Letzter Zwischenstopp in Singapur.

Eine turbulente Verabschiedung von Neuseeland.

Beim Einparkieren bei der Campervermietung hat Ralph Gestern noch ganz sanft den Metallzaun geküsst, aber dies hat zum Glück keine Spuren hinterlassen. So haben wir rasch den Camper abgegeben, wurden zum Flughafen chauffiert und sind dann am Mittag abgeflogen Richtung Singapur. Der Service der Singapore Airlines ist der Beste, den wir bis jetzt genossen haben. Wir wurden köstlich verpflegt und auch die Kinder erhielten sehr viel Aufmerksamkeit. Gleich zu Beginn bei der Überquerung der Südinsel ging es jedoch ziemlich turbulent zu und her. Das Flugzeug wurde recht durchgeschüttelt und unsere Mägen auch. So kam es dann auch, dass das am Flughafen getrunkene Chai Latte von Luke zurück in der Papiertüte landete.

Seit Gestern Abend sind wir nun in Singapur und der erste Eindruck ist sehr positiv. Wir haben eine Drei-Zimmerwohnung und nach sechs Wochen im Camper kommt uns diese erst recht riesig vor.

Heute haben wir nun zuerst als Orientierungshilfe eine Sightseeing Tour mit einem Amphibienfahrzeug gemacht. Diese machte sehr viel Spass. Danach besuchten wir die Dachterasse des berühmten Marina Bay Sands und genossen die herrliche Aussicht. Und nachdem die Kinder den ganzen Tag gedrängt haben, machten wir dann schlussendlich auch noch einen Sprung in den Hotelpool.

 

Unter wilden Tieren.

Den heutigen Tag haben wir im Singapure Zoo verbracht. Ich dachte nicht, dass wir da den ganzen Tag bleiben würden. Es gab jedoch viel zu sehen und die ganze Anlage ist ganz toll gemacht. Man hört auch viel, dass dieser Zoo zu einem der schönsten der Welt gehört. Und er ist wirklich sehr schön. Er beherbergt auch viele vom Aussterben bedrohte Tierarten. Vom weissen Tiger zum Beispiel gibt es nur noch sechs Stück. Wir haben an verschiedenen Tierfütterungen teilgenommen, konnten vielen Tieren ganz nah kommen (ohne Zaun dazwischen) und am Ende des Zoos war ein riesiger Wasserspielplatz. Von dem waren die Kinder fast nicht mehr weg zu kriegen.

Von Chinatown zu Little India an die Orchard Road.

Wir haben verschiedene Kulturkreise besucht, fremde Düfte geschnuppert und verschiedene Spezialitäten probiert. Danach ging es dann wieder europäischer zu. Beim Shoppen an der Orchard Roard, der riesigen Einkaufsstrasse von Singapur.  An dieser Strasse kam eine ältere Frau auf uns zu und fragte mich, ob sie unseren Kindern ein Eis kaufen dürfe. Eine Spezialität von hier - Glace in Toastbrot. Und die schmeckte sogar wirklich sehr lecker. 

Am Abend besuchten wir den Garden by the Bay, ein 101 Hektar grosses Parkgelände, welches auf künstlich aufgeschüttetem Land angelegt wurde. Dort schauten wir einer Lichtershow zu, welche die Supertrees zu Weihnachtsmusik in verschiedenen Farben leuchten lies - wunderschön.

 

 

Eine faszinierende Stadt.

Es ist unglaublich was diese Stadt alles zu bieten hat. Wir sind alle hellauf begeistert. Was als Anklimatisierung an den Zeitunterschied gedacht war, entpuppt sich als krönender Abschluss unserer Reise. 

Heute Morgen schlenderten wir nochmals ein wenig der Orchard Road entlang und kamen nicht ums shoppen rum. Danach wollten wir den Garden of the Bay auch noch bei Tageslicht erkunden und haben den ganzen Nachmittag in diesem Park verbracht - vor allem auf dem Spielplatz.

Den Abend liessen wir in der Rooftop Bar Lantern ausklingen - bei Singapore Sling und Tiger Beer.

Ein Abenteuer neigt sich dem Ende zu.

Unser letzter Tag in Singapur neigt sich dem Ende zu und nun wartet ein 14 stündiger Flug auf uns und ein Temperaturunterschied von ca. 30 Grad. Wir besuchten heute die Universal Studios und nun hoffen wir, dass die Kinder schön Müde sind und auf dem Flug auch schlafen.  

Mit ganz vielen Eindrücken im Rucksack kehren wir in die Schweiz zurück. Wir sind sehr dankbar, konnten wir dies alles gemeinsam erleben. Jeder nimmt andere Eindrücke mit nach Hause. Es ist nicht selbstverständlich, dass wir zu viert in unserem Mikrokosmos Familie eine so tolle Zeit hatten. Jeder Tag war anders. Wir konnten machen, wonach wir auch immer Lust hatten. Natürlich war es Zwischendurch auch anstrengend, dies waren jedoch seltene Momente. Wie ein eingespieltes Team waren wir unterwegs.  

Wir sind traurig, geht unsere Auszeit nun dem Ende zu, freuen uns jedoch gleichzeitig auf die Familie und Freunde in der Schweiz, auf die Weihnachtszeit (hier kommt die Weihnachtsstimmung irgendwie nicht so auf bei 33 Grad), auf den Winter und hoffen natürlich auf ganz viel Schnee.

Würden wir es wieder tun? Auf jeden Fall. Und wir werden es wieder tun. 

Back home.

Nach einem ruhigen Flug sind wir gut wieder in Zürich gelandet. Emilia ist bereits vor dem Start eingeschlafen und hat auch während des Fluges recht lange geschlafen. Luke ist erst nach dem Start eingeschlafen und auch früher wieder aufgewacht. Er hatte sich schon den ganzen Tag darauf gefreut, dass er ganz lange Filme schauen kann. Und so hat er wirklich fast sechs Stunden lang Tom & Jerry, Pumuckl und Minions geschaut. Ralph und ich haben nur wenig geschlafen, die Zeit ging jedoch schnell vorbei und so landeten wir um 6 Uhr früh bei Minus 5 Grad in Zürich.

Zu Hause sind wir ganz lieb von Familie und Freunden begrüsst worden. Die Kinder haben sich auf ihre Spielsachen gestürzt, nachdem Luke mit Schrecken festgestellt hatte, dass jemand unseren Kühlschrank ausgeräumt hat. Sie spielten den ganzen Nachmittag mit den Gspändlis aus dem Quartier und sind dann um 18.15 Uhr auf dem Fussboden während des Spielens eingeschlafen.

Wir sind dankbar und froh, heil wieder zu Hause zu sein. Wir waren während der ganzen Reise nie krank und haben den halben Koffer mit Medikamenten gar nicht gebraucht. Und gleichzeitig sind wir auch traurig, dass unsere Reise nun schon vorbei ist. Aber wie heisst es so schön: "Nach der Reise, ist vor der Reise".