Uns zieht es weiter nach Hawaii.

Kauai is calling...

Unser zu Hause auf vier Rädern haben wir in Los Angeles wieder abgegeben. Ralph hat uns sicher mit dem riesen Teil durch die Gegend gekurvt und dies auch ohne grossen Zwischenfälle (nur einmal eine verstopfte Toilette...). Und nein, ich selber war nie am Steuer.

Wir waren recht früh am Flughafen und da wir einen Inlandflug hatten, war die Infrastruktur des Terminals recht bescheiden. Emilia und Luke haben sich mit ihren Koffern die Zeit vertrieben. Sie spielten "rückwärts einparkieren", wie wir es jeweils mit dem Camper gemacht haben.

Nach einem sechsstündige Flug sind wir gegen sieben Uhr abends auf Kauai gelandet. Es war schon dunkel. Aber schon beim Verlassen des Flugzeuges kommt einem dieser herrlich feuchte, nach Blumen riechender Duft entgegen.

Nach einer vierzig minütigen Autofahrt haben wir unsere Unterkunft in Princeville, am Nord Shore erreicht.

An der North-Shore von Kauai.

Seit ein paar Tagen geniessen wir das Insel-Leben und erkunden die Strände an der Nordküste von Kauai (Hanalei Bay/Black Pot Beach Park, Makua (Tunnels) Beach, Kalihiwai Beach). Die Kinder verbringen ihre Zeit mit Sandburgen bauen, baden, zusammen spielen, zoffen und zusammenraufen. Ich und Ralph vor allem mit Sonnencrème einstreichen, Streit schlichten, helfen Sandburgen zu bauen, lesen, gamen und Bier trinken. Apropos Sonnencrème - die Sonne ist sehr stark und trotz fleissigem einstreichen, haben wir uns schon beide einen Sonnenbrand geholt. Die Kinder sind gut mit UV-Schutzkleidung eingepackt.

Von Gänsen und wilden Hühnern.

Heute gibt es zur Abwechslung mal ein wenig Vogelkunde.

Der offizielle Staatsvogel ist die Hawaiigans. Hier machen jedoch viele Witze darüber, dass der offizielle Vogel von Kauai die wilden Hühner sind. Und beides haben wir heute gesehen.

Die Hawaiigans stand vor geraumer Zeit kurz vor dem Aussterben. Verschiedenen Massnahmen verhalfen dazu, dass sich der Bestand nun wieder normalisiert hat. Wir besuchten heute ein Naturschutzgebiet, wo wir unter anderem solche Gänse antrafen.

Mit den wilden Hühnern ist es genau anders rum. Die gibt es überall und sie sind wohl am ehesten mit unseren Tauben zu vergleichen. Sie werden von Touristen gefüttert und vermehren sich noch mehr. Die Hühner wurden als Nutztiere nach Hawaii gebracht. 1992 traf ein grosser Wirbelsturm (Iniki) auf Hawaii und hat auch viele Hühnerställe zerstört. Viele Hühner sind ausgebüchst und leben jetzt frei auf der Insel. Sie sind mehr oder weniger fotogen. Dem Hahn am Strand bin ich ziemlich lange hinter her geschlichen, bis ich ihn fotografieren konnte.

All Aboard!

Nachdem wir nun fast drei Wochen ohne Zugfahren ausgekommen sind, wurden wir heute rückfällig. Wir sind mit einer Diesel-Lok durch eine Plantage gefahren. Der Zug passierte Felder, die an Bauern verpachtet werden, um dort Taro, Ananas, Avocados, Orangen u.v.m anzupflanzen. Unterwegs gab es noch einen kleinen Zwischenhalt, um Tiere zu füttern. Ein wenig touristisch, aber uns hat es gefallen.

An der South-Shore von Kauai.

Wir sind nun an der Südküste in Po'ipu angekommen. Gleich in der Nähe unserer Unterkunft hat es einen tollen Strand, wo ich unbedenklich mit Luke schnorcheln gehen kann (Po'ipu Beach Park). Und so haben wir schon ganz viele verschiedene Fische gesehen (die von Luke waren viel grösser, als diejenigen, die ich gesehen habe) und Schildkröten - das war ein tolles Erlebnis, als wir diese das erste mal gesehen haben. Es sind beachtliche Exemplare. 

In der Ferienanlage stehen direkt am Strand Barbecue-Grills zur Gemeinschaftsnutzung. Und diese Gelegenheit haben wir gleich genutzt und zum Abendessen während des Sonnenuntergangs ein paar Würstchen gebraten. Das nächste Mal kommt dann ein richtiges Stück Fleisch auf den Grill.

"Isch das ächt?"

Gestern gönnten wir unserer immer noch Sonnenbrand und meiner Sonnenallergie  geplagten Haut einen Tag Ruhe. Wir machten einen Ausflug zum Waimea Canyon, dem Grand Canyon des Pazifiks. Nach einer recht kurvigen Anfahrt (mit einem Zwischenhalt, weil es Luke schlecht war), wurden wir mit einem grandiosen Ausblick belohnt. Auf der Rückfahrt legten wir einen Zwischenhalt bei einem Spouting Horn (Salzwasserfontäne). Je nach dem, was wir ansehen gehen, kommt zwischendurch die Frage von Emilia: "Isch das ächt?". Seit wir in Las Vegas waren, kommt sie mit dieser Frage. Seither glaubt sie nicht mehr alles, was sie sieht.

Die Abende verbringen wir damit der Sonne zu zu sehen, wie sie im Meer versinkt. Wir können uns gar nicht satt sehen. Jeden Abend gibt es wieder ein anderes Farbenspiel und Stimmung.

Ach ja, und da ist noch mal eine Geschichte zur heimischen Vogelwelt. Ralph ist seit zwei Nächten auf dem Kriegspfad mit den hawaiianischen Tauben und den wilden Hähnen. Sie rauben ihm den Schlaf. Da wir viele offene Fenster haben, die wir gar nicht schliessen können, sind auch die Aussengeräusche recht präsent. Und die Vogelwelt ist ab 5 Uhr früh schon recht aktiv. Zum Glück hat er kein Flobert dabei.

Zu Fuss? Per Schiff? Im Helikopter?

Nur ca. dreissig Prozent der Insel ist mit dem Auto erschlossen, den Rest erreicht man entweder zu Fuss, per Schiff oder aus der Luft. Zu Fuss kommt für uns weniger in Frage. Spätestens nach fünf Minuten gäbe es die erste Krise: "wie wiit gheit's no?". Per Schiff mit einem leicht seekrank werdenden Mann auch nicht. Also haben wir uns für die dritte Variante entschieden. Wir haben heute diese magische Insel mit dem Helikopter überflogen und umrundet. Emilia war von unserer Idee nicht begeistert und so haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt. Ich nahm den 10 Uhr, Luke und Ralph den 11.30 Uhr Flug. Wir hatten grosses Wetterglück. Der Nordosten der Insel ist vielfach Wolken verhangen - heute nicht. Es war ein unvergessliches Erlebnis mit unglaublichen Eindrücken. Lukes Eindrücke sind wahrscheinlich ein wenig gemischt - ihm entleerte es kurz vor der Landung noch den Magen. War für ihn wohl aber nicht so schlimm, da er am Liebsten Morgen schon wieder die gleiche Tour machen möchte.

Am Abend hatten wir dann noch das Glück eine Hawaii-Mönchsrobbe zu sehen. Auch sie ist, wie viele andere Tiere hier, leider vom Aussterben bedroht.

 

Someone's gotta do it.

An unserem letzten Tag auf Kauai waren wir eine Süsswasserhöhle besichtigen. Auf der Fahrt dorthin schaute plötzlich eine Eidechse ins Auto - Ralph ist ziemlich erschrocken. Auf der kurzen Wanderung zur Höhle merkten wir, dass Luke nur seine Badehosen anhatte und keine Hosen darüber. Er meinte ganz entrüstet: "mir het niemer gseit, dass ig muess Hose ahlegä". Den Nachmittag verbrachten wir am Pool der Ferienanlage, bevor es dann nochmals Grillwürstchen und Sonnenuntergang gab.

Am Abend zuvor waren wir an einer Hula-Veranstaltung und der Einheimische, der durchs Programm führte, sagte zu Beginn: "It's hard to live in paradise, but someone's gotta do it". Und jedesmal beim geniessen der Abendstimmung fühle auch ich mich wie im Paradies. Vielleicht liegt es auch einfach am hawaiianischen Bier.

 

Nach einem kurzen Flug (ca. 30 Minuten) sind wir Gestern nun in Maui angekommen. Im Gegensatz zu Kauai waren Ralph und ich hier schon mal vor rund zwölf Jahren. Und das eine oder andere kommt uns wirklich noch bekannt vor. Wir haben hier ein tolles Appartement (Menehune Shores) direkt am Meer auf der Südseite in Kihei - der Ausblick beim Morgen- und Abendessen ist gewaltig. Und zum Abendessen gab es diesmal nicht nur Würstchen sondern auch Steaks.

Schildkröten und andere Meeresbewohner.

Nachdem wir schon auf Kauai einige Schildkröten gesehen haben, sind diese hier in Maui direkt vor unserem Balkon. Wir haben vor unserem Haus einen Fishpond (Ko'ie'ie Fishpond). Eine Mauer schützt das Ufer teilweise vor dem offenen Meer. Früher (viel früher) wurde dieser fürs Fischen genutzt. Heute schwimmen darin Schildkröten oder benutzen die Mauer aus Lavasteinen zum Ausruhen. Wir sehen regelmässig Schildkröten von unserem Balkon aus oder begegnen ihnen beim Schwimmen.

Gestern besuchten wir das Maui Ocean Center. Es werden die Bewohner der Korallenriffe rund um Maui verschiedenster Tiefen vorgestellt. Beim Schnorcheln haben wir schon ein paar Fische gesehen, nun wissen wir auch, was einem bei einem Tauchgang in der Tiefe begegnen könnte (zum Beispiel Kraken, Hammer- und Tigerhaie). Wir bleiben an der Oberfläche.

 

Luau, Hula und Kokosnüsse.

Heute Abend nahmen wir an einem Luau teil. Ein Luau ist ein traditionelles hawaiisches Volksfest. Es war zwar eine Veranstaltung für Touristen, jedoch ein ganz tolles Erlebnis. Es gab Blumenketten, Mai Tais, Hula Tänzer und fantastisches Essen. Ein Buffet mit im Erdboden geröstetem Schwein, Thunfisch und Lachs in verschiedenen Variationen, Beef Steak, Hühnchen, Süsskartoffelauflauf, Bananenbrot und vieles mehr. Unsere Kinder ernährten sich von Tomaten und Wassermelonen...

Luke und ich haben uns haben uns noch im Hula-Tanzen versucht. Und Ralph war ganz begeistert von den Kokosnüssen, ehmm ich meine natürlich von den Tanzdarbietungen. Es war ein sehr stimmungsvoller Abend.

Windig und kurvig - nichts für schwache Nerven.

Heute wollten wir uns zum 'Iao Valley Stage Park aufmachen. Im Reiseführer empfohlen für die spektakuläre Landschaft in einem geheimnisvollen, unbewohnten Tal. Es blieb dann beim Wollen. Als wir in die Strasse zum Park einbiegen wollten, war diese gesperrt und ein Polizist überwachte die Sperrung. Als ich diesen fragte, ob die Strasse nur diesen Morgen zu sei, meinte er: "No, for months". Luke kam wieder mal an die Grenze seiner Frustration und es brauchte lange, um ihn davon zu überzeugen, dass nicht die Strasse oder der Polizist doof sei, sondern dass so etwas eben passieren kann. Am Abend haben wir dann "gegoogelt". Vor zwei Wochen war in dieser Gegend ein grosses Unwetter und hat Strassen und Häuser weggeschwemmt.

Wir haben uns dann als Alternative dazu entschieden, den Kahekili Highway zu machen. Dieser Highway führt von der Nord- zur Westküste. Die Strasse wurde als kurvig beschrieben, teilweise einspurig und nichts für schwache Nerven. Ich sagte noch zu Ralph, dass mit der Beschreibung sicher wieder mal reichlich übertrieben wird und wir in der Schweiz ja schliesslich enge und kurvige Strassen gewöhnt sind. Ja klar. Ich hatte unterwegs einen halben Nervenzusammenbruch und war froh, dass Ralph gefahren ist. Ich hätte wahrscheinlich den TCS gerufen. Auf einer dieser genannten Einspurstrecke kam uns ein Auto entgegen. Und es war so eng, dass wir beinahe den Rückspiegel abgeschlagen haben und mit einem Rad über dem Abhang ragten. So kam es mir wenigstens vor. Ich ging nicht nachschauen und die Augen hatte ich sowieso nicht offen. Ich sah jedoch, wie das Auto vor uns da durch ist und das hat mir gereicht.

Auf jeden Fall haben wir den Highway bezwungen (unterwegs hatte es ein paar sehr windige und eindrucksvolle Aussichtspunkte) und den Schreck im Hard Rock Café in Lahaina heruntergespült.

Am Nachmittag waren wir an der Westküste an einem wunderschönen Strand (Kahekili Beach Park). Luke und ich gingen schnorcheln und sahen viele farbige Fische. Danach liess ich die Kinder auf den (kleinen) Wellen bis zum Strand reiten. Als dann in jeder Ritze des Körpers Sand war, hatten sie genug und wir gingen weiter. 

Emilia auf der Suche nach Fischen.

Heute Morgen sind wir nicht so richtig in die Gänge gekommen. Wir haben die Aussicht beim Frühstück besonders lange genossen und Luke wollte noch unbedingt anfangen sein Bild auszumalen, welches wir gestern gekauft hatten. Es war schon gegen 10 Uhr als wir endlich aus der Wohnung gekommen sind und das ist für unsere Verhältnisse recht spät.

Nachdem Emilia im Pool ganz gut mit Schnorchel und Brille zurecht kommt, wollte sie heute unbedingt Fische sehen. So gingen wir Schwimmwesten mieten und danach an einen Strand bei uns in der Nähe (Malu'aka Beach), der gut zum Schnorcheln ist. Das Meer war recht unruhig. Am Anfang sahen wir vor allem aufgewirbelten Sand, aber ein paar Meter weiter draussen, war es klarer und es gab viele Fische zu sehen. Emilia war ganz begeistert. Nach einer kurzen Pause gingen wir nochmals raus und da sahen wir auf ein Mal eine Schildkröte gemütlich an uns vorbei schwimmen. Als wir dann wieder am Strand waren, fragte ich ganz begeistert Emilia, ob sie die Schildkröte auch gesehen hat. Darauf meinte sie: "Jo, aber derfür keni Fische".

Noch ein wenig Boogie Boarding und danach gingen wir in eine tolle Aprés-Ski, ehhh Aprés-Beach Bar. Zwei Mai Tais und ein paar Sushi-Röllchen später, war für mich die Welt mehr als sonst schon in Ordnung.

Der schlafende Vulkan.

Heute sind wir dem Wunsch von Luke nachgekommen, endlich einmal einen richtigen Vulkan zu sehen. Ein Vulkan muss einen klar sichtbaren Krater haben, sonst ist es kein Vulkan für ihn. So haben wir heute den Haleakalã National Park besucht, mit dem gleichnamigen grössten schlafenden Vulkan der Erde. Als wir dann am höchsten Punkt von Maui standen (3055 m über Meer) und in den Krater blickten, glaubte dann auch Luke, dass wir auf einem Vulkan stehen. Und die Aussicht war gewaltig. Wir sahen bis zur Nachbarinsel Big Island. Emilia hatte Mühe, sich unter dem schlafenden Vulkan etwas vorzustellen. Sie stellte jegliche "W-Frage" (warum schläft der Vulkan, wie und wo schläft der Vulkan etc.), aber unsere Antworten haben ihr nicht viel geholfen.

Am Nachmittag waren wir am Kama'ole Beach Park (III) Boogie boarden. Ich lernte bald schon die erste Lektion: Nie mit Sonnenbrille in die Wellen gehen. Die ersten zwei Wellen ist auch noch alles glatt gegangen, die dritte erwischte mich mit einer ziemlichen Wucht und "spitzte" mich in den Sand, so dass auch die Sonnenbrille keine Chance hatte. Ralph hat den Dreh langsam raus und erwischte ein paar Wellen ziemlich schön. Er bevorzugt jedoch das Wasser immer noch in der gefrorenen Form.

Good Bye Maui - Aloha O'ahu.

Den gestrigen letzten Tag auf Maui haben wir am Strand verbracht. Wir wollten zuerst in einem Naturschutzgebiet ('Ahihi-Kina'U) schnorcheln gehen, haben aber dann keinen richtigen Zugang zum Wasser gefunden. So sind wir an den Polo-Beach. Fürs schnorcheln war der Wellengang zu stark, für die Kinder war es jedoch recht spassig, auf dem Boogie-Board die paar letzten Meter zum Strand zu surfen. Bis es beide ziemlich "eingesandet" hat, dann wollten sie nicht mehr. Danach ab in den Ressort-Pool und dann hiess es auch schon packen. Am Abend in der Dunkelheit gingen wir nochmals an den Strand. Luke wollte unbedingt noch Krebse sehen. So gingen wir mit der Taschenlampe auf die Suche. Kein einziger Krebs hat sich gezeigt. Luke war frustriert und ich froh drum.

Heute sind wir nun weiter nach Honolulu geflogen. Wir sind diesmal in einem Hotel (im Sheraton), direkt am Strand von Waikiki. Und eines haben wir heute Abend schon gemerkt - den Sonnenuntergang haben wir hier definitiv nicht mehr für uns alleine.  

 

A special Day.

Ich konnte sozusagen 36 Stunden Geburtstag feiern. Aufgrund der Zeitverschiebung von 12 Stunden habe ich die ersten Wünsche schon Gestern Mittag erhalten und heute konnte ich den ganzen Tag feiern. Dazu gehörte ein ausgiebiges Frühstück. Danach ging es ab an die Ostküste. Und siehe da - es regnete. So sind wir zurück nach Waikiki und da schien dann wieder die Sonne. Strand, Pool, Mai Tai und ein feines Znacht - auf Hawaii lässt es sich hervorragend feiern.

Auf dem Diamond Head.

Nachdem wir Gestern einen gemütlichen Tag mit im Pool schwimmen und Shopping verbracht haben, wollten wir uns heute wieder mal sportlich betätigen. So haben wir den Diamand Head bestiegen, ein erloschener Vulkan mit Aussicht auf Honolulu und die Umgebung. Und unser 45 minütiger Aufstieg wurde dann auch wirklich mit einem herrlichen Rundumblick belohnt. Luke hat die Wanderung ganz toll gemeistert, Emilia auch - auf dem Rücken von mir und Ralph. Danach ging es wieder zurück ins Hotel. Die Kiz sind kaum mehr aus dem Pool zu kriegen - am Liebsten würden diese den ganzen Tag im Wasser verbringen. 

Gegen Abend schafften wir es dann doch noch mal zum Hotel raus. Wir gingen westlich von Waikiki zur Duke Kahanamoku Lagune, um dort dem Sonnenuntergang zu zusehen. Am Schluss schob sich zwar eine Wolke in den Weg, die Stimmung war aber trotzdem schön. Und dort haben wir auch noch den Standort des Shrimps Trucks aus der Serie Hawaii Five-0 gefunden.

Yoga und Quallen.

Am Morgen wollten wir im Hanauma Bay Nature Preserve schnorcheln gehen. Aber da waren wir schon zu spät unterwegs. Der Parkplatz war bereits um 9 Uhr voll und wir konnten nicht mehr reinfahren. So gingen wir weiter zum Waomanalo Bay Beach Park. Ins Wasser konnten wir aufgrund der starken Strömung und des Quallenalarms auch nicht. Wir haben dann einige Zeit am Strand dem Naturschauspiel zugeschaut (die Wellen hatten eine gewaltige Kraft) und Yoga gemacht. Auf dem Rückweg besuchten wir noch den Makapu'u Point Leuchtturm (der östlichste Punkt O'ahus). Wir dachten, wir können mit dem Auto direkt zum Leuchtturm fahren. Es wurde eine einstündige Rundwanderung daraus. Soviel zu guter Voraus-Planung. Wir hatten aber zum Glück Wasser mit und die Aussicht von oben war schön. Danach noch kurz zum Sandy-Beach und ab in den Hotel-Pool.

Übrigens auch ein häufiges Bild hier sind japanische Paare, die sich hier trauen lassen.

Last day in paradise.

Ralph und ich waren heute ein wenig traurig - unser letzter Tag auf Hawaii ist angebrochen. Diesen verbrachten wir an der North Shore von O'ahu, welche bekannt ist für die hohen Wellen vor allem in der Zeit von November bis März. Wir wollten heute nur Wellen gucken gehen und beim abklappern verschiedener Strände (Sunset Beach Park, Pupukea Beach Park, Hale'iwa Ali'i Beach Park) wurden wir auch fündig. Wir sahen teilweise grosse und kraftvolle Wellen. Das muss hier im Winter ziemlich abgehen. Ein letztes Shave Ice und ein kurzer Stopp zum Shoppen und dann ging es zurück nach Honolulu. Es herrschte sehr viel Verkehr auf dem Rückweg und so sind wir erst gegen 17 Uhr im Hotel angekommen. Die Kinder wollten unbedingt noch in den Pool. Ein letztes Bier auf Hawaii, ein herrlicher Sonnenuntergang und der Vollmond, der über Waikiki aufgeht - ein gebührender Abschluss. Nun sind die Koffer gepackt und der Wecker gestellt auf 4.30 Uhr am Morgen. Wenn Emilia mit drei Worten unseren Besuch auf O'ahu beschreiben müsste, würde sie dazu wohl Lukan (Vulkan), Brütli (Braut) und Limaschine (Limousine) gebrauchen.

Another day in...

Air New Zeland hat meinen Wunsch erhört, dass ich gerne noch länger auf Hawaii bleiben möchte. Nur hätten wir dazu nicht in aller Früh aufstehen müssen, um dann am Flughafen zu erfahren, dass unser Flug verspätet ist (der Pilot sei krankheitshalber ausgefallen). Und zwar um genau 14 Stunden. Die neue Abflugzeit ist 22.15 Uhr. Nachdem unser erster Ärger vorbei war, haben wir uns unserem Schicksal gefügt und gingen ins von Air Newzealand bezahlten Flughafenhotel frühstücken. Emilia zeigte sich sehr besorgt und fragte nach einer Weile: "Gheit's ächt am Chauffeur scho besser?" Uns war klar, dass wir nicht den ganzen Tag mit den Kindern im Hotel bleiben konnten. So haben wir ein Taxi genommen und gingen das Pacific Aviation Museum in Pearl Harbor besichtigen. Es wurde natürlich viel über die Geschichte des Angriffs der Japaner auf Pearl Harbor gezeigt (jährt sich am 7. Dezember zum 75. mal) und Luke hatte tausende von Fragen zu allem (zur Geschichte, zu den Flugzeugen, Helikoptern etc.). Nach einer Weile meinte er dann: "dr Papi weiss ou nid alles". Das Museum war sehr informativ aufgebaut. Ein wenig harte Kost, die wir kindergerecht versucht haben weiter zu vermitteln. 

Nach einem Nachmittagsschlaf im Hotel (für Mami) haben wir uns erneut zum Flughafen begeben und hoffen nun, dass wir weiter fliegen können.