Unser vierwöchiger roadtrip durch skandinavien.

Skandinavien wir kommen.

Seit Emilia in der 1. Klasse das Thema Lappland und Sami auf dem Stundenplan hatte, will sie unbedingt dieses Volk besuchen. Ralph und ich waren vor rund 15 Jahren auf den Lofoten und mir hat es damals dort so gut gefallen, dass ich schon lange darüber spreche, wieder mal dorthin zu reisen.  Und da wir im Sommer vier Wochen Ferien nehmen können, war der Entscheid schnell mal klar, wir reisen nach Skandinavien. Die Männer haben dann noch entschieden, dass wir mit dem eigenen Auto reisen wollen und somit sind die Eckpunkte fixiert.

Ich habe mich dann hinter die Feinplanung gemacht. In den Sommerferien sind schöne Unterkünfte schnell mal ausgebucht und ich will unbedingt in einem Rorbuer (umgebaute Fischerhütte) übernachten. So habe ich im November unsere Route geplant und die wichtigsten Unterkünfte bereits gebucht. Auch der Autozug und die Fähren sind reserviert.

Ein wilder Ritt nach Hamburg.

Im Vorfeld haben wir ja viele skeptische Reaktionen gehört, als wir von unserer geplanten Reise mit dem Autozug von Lörrach nach Hamburg erzählten. Und wir machten dann auch Witze: "Wir nehmen den Autozug, falls er dann fährt".  War vielleicht nicht die Beste Einstellung. Wir kamen frühzeitig in Lörrach an und stellten und uns in die Autokolonne. Nach 30 Minuten kam dann ein Mann zu uns, um unser Ticket zu kontrollieren. Und er meinte dann, wir hätten 200 kg zu wenig angegeben bezüglich Leergewicht vom Fahrzeug, er wisse nicht, ob er uns mitnehmen kann. Ich dachte ja zuerst, er mache ein Spässchen mit uns, dies war leider nicht so.  Da ich bei der Buchung den Fahrzeugschein nicht zur Seite hatte, habe ich nach unserem Fahrzeug gegoogelt und das Gewicht von dort angegeben. Das war ein Fehler. Wir mussten dann zur Seite fahren und nach weiteren 30 Minuten starteten sie den Autozug zu füllen. Nach weiteren 60 Minuten teilte uns dann der Mann mit, dass er uns definitiv nicht mitnehmen kann. Der Autozug wurde mit 3 Fahrzeugen überbucht und wir lieferten dann einen guten Grund, dass sie uns nicht mitnehmen können.

Ich spielte schon mit dem Gedanken, mich wie die Klimaaktivisten am Boden anzukleben, damit sie uns doch noch mitnahmen. Aber alle Rachepläne und Wut nützte nichts.

 

So fuhr ich dann die rund 7 1/2 Stunden nach Hamburg hoch und Ralph reiste mit den Kindern in einem völlig überhitzten Schlafwagen im Zug hoch. In Hamburg haben wir uns alle total übernächtigt wieder getroffen und gingen dann direkt zum Fischmarkt den Frust mit Kaffee runterspülen. Für Alkohol war es leider zu früh.

In der Luxuskabine nach Göteborg.

(Stenaline - Schiff Stena Germanica)

(Autor Luke) Nach dem Fischmarkt fuhren wir nach Kiel. Dort mussten wir auf das Beladen der Fähre warten.

Also sahen wir uns noch die Stadt an und gingen noch etwas Trinken. Ich nahm dann noch ein riesiges Eis. Die letzten Minuten warteten wir noch in der Fähre Station und checkten ein. Da merkte Mama schon, dass wir auf dem obersten Deck sind und das wir einen Balkon haben. Als wir dann aufs Schiff gingen, war es als wären wir in einem Hotel. Wir wurden mit Essen und Trinken empfangen und ein Mann checkte unsere Tickets. Im Zimmer hatte es 2 Hochbetten und ein Doppelbett. Draußen hatten wir dann wirklich eine Terrasse und direkt vorne dran eine Bar. Danach gingen wir noch aufs 7bte Deck. Dort gab es dann Abendessen.  Nach dem Essen gingen wir noch in den Shop und Minigolf spielen. Emilia und ich haben noch ferngesehen und als wir unter der Öresund Brücke durch fuhren, gingen Mama und ich aufs Deck schauen. Danach gingen wir ins Bett und träumten vom Autozug. 

Zu Besuch auf dem Katthult-Hof.

Kindheitserinnerungen pur kamen uns am Original-Filmort von Michel (oder in Schweden heisst er Emil)  aus Lönneberga auf. Ralph und ich waren vor rund 18 Jahren schon mal dort und da waren wir mehr oder weniger die Einzigen, die diesen Ort aufgesucht hatten. Heute musste man Eintritt bezahlen und alleine waren wir definitiv nicht mehr. Dafür waren aber auch viel mehr Gebäude zugänglich. So auch der Schuppen, in den Michel nach seinen Streichen vor dem Vater fliehen musste und Männchen schnitzte. Die Familie, die dort lebt, öffnet im Sommer ihre Tore fürs Publikum.  Der Fahnenmast steht auch noch - ist aber nicht zugänglich. So konnten wir Emilia nicht hochziehen.

Auf Tuchfühlung mit Pippi, Ronja und co.

(Autorin Emilia) Vor dem Astrid Lindgren Land sind wir zu einem kleinem Häuschen fürs übernachten gegangen. Dann am nächsten Tag gingen wir ins Astrid Lindgren Land. Zuerst schauten wir 2mal Pippi Langstrumpf dann Ronja Räubertochter dann Karlsson vom Dach. Nachher assen wir einen Hot Dog und noch ein Eis. Die nächste Vorstellung war Emil (Michel) aus Lönneberga. Dann trafen wir noch Papas Kollegen und kauften noch Getränke und einen coolen Pfeilbogen für mich und gingen nochmal zurück eine Aufführung schauen von den Brüdern Löwenherz.

Thank you for the music.

(Hotel Gio, BW Signature Collection, Solna) 

Wir ziehen weiter Richtung Stockholm. Ursprünglich haben wir keinen Städtebesuch eingeplant, übernachteten jedoch in einem Hotel mit gutem ÖV-Anschluss in die Innenstadt von Stockholm. Wir waren schon recht früh vor Ort und so haben wir uns kurzfristig entschlossen, das ABBA-Museum zu besuchen. Im Museum gab es viel zur Geschichte rund um die Entstehung und zu den unzähligen Auftritten von ABBA zu erfahren und auch einige Originalkostüme zu bestaunen. 

Nach dem Museums-Besuch ging es weiter in die Altstadt (Gamla Stan) von Stockholm.

Der schwedischen Küste entlang in den Norden.

(Antjarns Camping & Stugby Härnösand & Kust Hotel & Spa Piteå)

Da unser Reiseziel nebst Vimmerby vor allem Lappland und die Lofoten ist, fuhren wir zügig hoch Richtung Norden und machten nur noch wenige Zwischenstopps in Schweden.

Dies bedeutete auch zwei lange Fahrtage. Unterwegs haben wir immer wieder schöne Orte für einen Zwischenhalt gefunden.

Übernachtet haben wir in der ersten Nacht in einem Camping-Häuschen auf einem wunderschönen Campingplatz (eine Empfehlung von Aeberhards). Die Kinder haben bis weit in die Nacht hinein mit dem Pfeilbogen gespielt. Eines von beiden war das Reh, welches gejagt werden musste. Da die Sonne erst gegen 22.30 Uhr unter geht, zieht es uns jeweils nicht wirklich ins Bett.
Die zweite Nacht haben wir in einem Hotel in Piteå übernachtet. Wir haben uns auf den im Web angepriesenen Whirlpool gefreut. Die Frustration bei den Kindern war dann recht hoch, als wir gesagt haben, wir zahlen nicht zusätzlich CHF 60 pro Person für den Wellnessbereich zu nutzen.

Die Fahrzeit verkürzten wir uns mit hören der "Känguru Chroniken".

Wenn Luke ein Mädchen geworden wäre.

(Santa Claus Holiday Village, Rovaniemi)

Nach einem ausgiebigen Frühstück zogen wir weiter Richtung Norden. Unser erster Zwischenhalt war "Luleå" (das "a" mit ° spricht man in Deutsch als "o" aus). Als Ralph und ich vor Jahren schon mal hier waren,

hat uns dieser Ort so fasziniert, dass wir beschlossen haben, unser erstes Kind "Lulea" zu nennen (mit "a" ausgesprochen). 

Luke meinte dazu nur: "Zum Glück bin ich ein Junge geworden".

Der Ort ist immer noch wunderschön und wir haben einige Zeit am Strand zur Mündung des Bottnischen Meerbusens verbracht.  Die Temperaturen angenehme 21 Grad. Mit der Zeit sind immer mehr schwedische Familien eingetroffen, um einen Tag am Strand zu verbringen.  Für uns war es sehr amüsant, die Leute zu beobachten und die schwedische Sprache zu lauschen. 

Zwei Stunden Fahrzeit weiter sind wir dann über die schwedisch-finnische Grenze gefahren und verbringen nun ein paar Tage in Rovaniemi im Santa Claus Holiday Village.

Nach einem Bier "Three Elves Restaurant & Bar" waren wir dann fit genug, den Polarkreis zu überqueren.

Wieso uns eine Stunde das Frühstück gekostet hat.

(Santa Claus Holdiday Village, Rovaniemi)

(Autor Luke) Als wir am Morgen um 09:15 (gedachte Zeit) beim Frühstücks Buffet ankamen, dachten wir uns noch so, wieso ist es hier so leer. Das Buffet hat doch bis um 10 Uhr auf? Da kam eine nette Dame und sagte, dass das Buffet schon zu hat. Mama fragte dann ,, das Buffet hat doch bis um 10 Uhr geöffnet?'' Die Dame wies uns dann darauf hin, das in Finnland schon 10 Uhr ist. Wir merkten dann, dass wir von Schweden nach Finnland eine Stunde verloren haben. Gestern sagte Papa noch so (um halb 10 gedachte Zeit - halb 11 Finnland Zeit) ,, Schaffen wir es einmal um 10 Uhr im Bett zu sein?``. 

Und so assen wir ein spärliches Frühstück bei ziemlich mieser Stimmung im Café nebenan. Danach fuhren wir ins Arktikum Museum. Dort ging es um die Geschichte von Finnland und der Arktis. Emilia hat sich sehr darüber gefreut, mehr über die Sami zu erfahren. Emilia hatte wieder mal Hunger, also gingen wir in ein Burger Restaurant essen. Das Essen war sehr fein aber auch sehr teuer.  Zum Abschluss gingen wir dann noch Sommer Rodeln.    

Die Begegnung mit dem Weihnachtsmann.

(Santa Claus Holiday Village, Rovaniemi)

Heute waren wir recht fleissig. Zuerst haben wir es tatsächlich ans Zmorge-Buffet geschafft, da unsere Uhren nun Finnland-Time haben. Danach besuchten wir den Santa Claus. Die Elfe hat ihm eingeflüstert, dass wir aus Deutschland kommen, das konnten wir aber dann bei ihm direkt richtig stellen. Er fragte die Kinder, was sie sich zu Weihnachten wünschten. Luke meinte einen PC und Emilia viel erst vier Stunden später ein, dass sie sich Fussball-Goalie-Handschuhe wünscht. Der Santa Claus nahm dann noch von beiden Kindern das Versprechen ab, dass sie schön brav bleiben und stellte uns noch in Aussicht, dass wir uns an Weihnachten wieder sehen.

Am Nachmittag gingen wir in eine Laundry unsere Kleider waschen und danach konnten sich die Kinder noch auf dem Angry-Bird Spielplatz austoben. Sie hatten vor allem Spass daran, einen Hinderniss-Parcours zu absolvieren.

Bei den Sami.

(Reindeer Lodge, Jukkasjärvi)

Wir fuhren durch endlose Birkenwälder, sahen zwischendurch ein Rentier am Strassenrand und aufgrund einer endlosen Baustelle hopperten wir für einige Kilometer über eine unbefestigte Strasse. In Jukkasjärvi angekommen, besuchten wir ein Museum über die Geschichte der Sami, welches von Sami geführt wurde.  Wir übernachteten dann auch in einem Sami-Häuschen, das von der gleichen Familie vermietet wurde. Es war ein idyllischer Ort im Wald an einem See. Wir machten auch noch einen kurzen Zwischenhalt im Ice-Hotel. Der Eintritt von 35 Euro pro Person war uns dann doch zu teuer, um die Zimmer aus Eis zu besichtigen.

Am Abend bekochten uns die Kinder mit Risotte und die Männer schlugen uns Frauen noch im Schweden-Schach.

 

Eisenmiene, Wellness und Feueralarm.

(Camp Ripan, Kiruna)

(Autorin Emilia) Mama und ich haben unsere zwei Männer zu ihrer Tour abgeladen und sind ins Hotel wo Mama eine Überraschung hatte. Nämlich Wellness. Es hatte zwei Becken. Eins Innen und eins Außen. Sozusagen zwei Außen weil eins war noch ein sehr kaltes. Wir haben ein bisschen gebadet dann haben wir so ein Fußbad mit Badesalz genommen. Danach sind wir in die Sauna und nach der Sauna haben wir eine Gesichtsmaske aus Kakao aufs Gesicht geschmiert. Am Schluss haben wir geduscht und ein Körperpeeling gemacht. Dann war der schöne Nachmittag auch schon vorbei.

 

(Autor Luke) Am Morgen haben wir ein sehr leckeres  Frühstück bekommen

und ich probierte zum ersten Mal rohes  Rentier Fleisch. Danach fuhren wir nach Kiruna. Auf dem Weg sahen wir noch ein wildes Rentier. In Kiruna  gingen wir dann unser Auto waschen.  Fazit: wir verloren unser CH Zeichen. Papa und ich hatten dann eine Tour in die LKAB Eisenerz Minen. Das ist die grösste Eisenerzmine der Welt. Für die Tour musste man Englisch können, daher konnte Emilia (und darum auch Mama) nicht mitkommen.
Ich fand sehr spannend, dass fast alles voll automatisiert ist. Wir fuhren mit einem Bus bis 400 Meter unter der Erde. Nach Der Tour gingen wir ins Hotel Abendessen. Es war sehr fein. Diesmal hatte ich Spaghetti Carbonara mit Rentierfleisch. Nach dem Essen gingen wir alle müde ins Bett. 23:10 ging bei uns im Zimmer der Feuer Alarm los und wir waren alle wieder wach. Irgend eine Fehlfunktion hat in einigen Häuschen den Alarm ausgelöst.

Weiter dem Polarkreis entlang.

(Breidablikk Guesthouse, Narvik)

Bei frischen 10 Grad stiegen wir heute Morgen ins Auto ein.  Da wir heute Schweden verlassen werden, wollten die Kinder unbedingt noch ein Andenken kaufen. So gingen wir in den neuen Stadtteil von Kiruna. Warum neuer Stadtteil? Kiruna muss umziehen.  Die Eisenerzgrube frisst sich in die Stadt hinein und breitet sich Richtung Altstadt aus. Rund 40 Geschäfte und 300 Wohnungen ziehen bis 2035 vollständig in ein neu gebautes Viertel um. Und der Umzug dieser Geschäfte ist bereits erfolgt. Um zwei Magnete, ein Plüschelch und eine Sami-Fahne reicher fahren wir dann vor dem Mittag los. 

Das ganze gewonnene Eisen wird mit der Eisenbahn zum Haven nach Narvik transportiert. Der volle Zug ist ganze 8'400 Tonnen schwer und wird von der stärksten Doppellokomotive der Welt gezogen. So mussten wir zwischendurch natürlich zum Train-Spotting anhalten.

Das Wetter wurde erst gegen Narvik wieder besser und wärmer. Wir nutzten das lange Sonnenlicht um das scheinbar beste Skigebiet Norwegens mit einer im 2018 neu gebauten Gondelbahn zu besuchen. Wir fanden sogar noch ein wenig Schnee auf ca. 700 Meter über Meer.  Wir sind jedoch immer noch nördlich des Polarkreises.

Lofoten wir kommen.

(Nyvagar Rorburhotell, Kabelvag)

Die Strecke heute führte uns der Küste entlang auf die Lofoten. Immer wieder gibt es schöne Ausblicke auf Berge und Meer. Einen Zwischenhalt machten wir bei einer Schutzunterkunft für Fahrradtouristen. Es ist ein kleines architektonisches Schmankerl und trotzt den rauhen Gegebenheiten direkt am Meer.  Schutz suchte wohl auch ein kleiner Vogel in dem Häuschen, der nicht mehr raus fand. Jeden Tag eine gute Tag - den Vogel haben wir gerettet.

Angekommen in unserem Rorbuer (alte umgebaute Fischerhäuser) genossen wir die herrliche Aussicht und das süsse Nichtstun.

Kurz nachdem wir ins Bett gegangen sind, hörten wir vor unserem Häuschen aufgeregte Stimmen. Als ich zum Fenster raus schaute, sah ich, dass am gegenüberliegenden Ufer ein Motorboot in Vollbrand stand. Nach einer Weile kam die Feuerwehr. In dieser Aufregung war natürlich nicht an Schlaf zu denken. Das Boot brannte bis ca. 23.30 Uhr, ging dann unter und wir konnten endlich ins Bett.

Auf den Spuren der Vikinger.

(Nyvagar Rorburhotell, Kabelvag)

Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel besuchten wir das LOFOTR VIKINGMUSEUM.

Auf den Lofoten befand sich einer der etwa 10 Häuptlingssitze der Wikinger in Nord Norwegen. Und da wo früher einer dieser Häuptlingssitze war, befindet sich ein Nachbau des grössten Langhauses der gesamten Wikingerzeit. Wir haben viel über die Geschichte und das Leben der Wikinger erfahren. Auch im Axt werfen, Seil ziehen und Bogen schiessen haben wir uns geübt. 

Nach dem Besuch waren wir ziemlich Müde und beschlossen, einen der vielen wunderschönen Strände aufzusuchen und ein wenig die Füsse im eiskalten Wasser zu baden. 

Ein gemütlicher Sonntag auf den Lofoten.

(Nyvagar Rorburhotell, Kabelvag)

Gleich neben unserem Hotel gibt es ein Aquarium, ein Museum über die Geschichte der Fischerei und eine Kunstgalerie. So waren wir eine ziemliche Zeit lang beschäftigt. Wir sahen wie Seehunde und Edi, eine Fischotterin gefüttert wurden.  Haben viele verschiedene Fische, Krebse und sonstige heimische Meerestiere gesehen. Danach tauchten wir in die Geschichte der Kabeljau-Fischerei ein. Die Kunstgalerie haben wir nur ganz kurz besucht - das war nicht so unser Ding.  Nach einer Runde "Tutto" und "Skull King", versuchte ich die ganze Familie dazu zu bewegen, noch einen Spaziergang zu unternehmen. Mehr oder weniger motiviert ging es dann einen Waldweg hoch bis zu einer Aussichtplattform, von wo wir eine wunderbare Sicht auf Svolvaer und Kabelvag hatten.

Auf dem schönsten Fussball Platz der Welt.

(Nyvagar Rorburhotell, Kabelvag)

(Autorin Emilia) Nach dem Frühstück fuhren wir zum scheinbar schönsten Fussball Platz der Welt nach Henningsvaer - einem kleinen Fischerdorf. Wir spielten ein paar Fussball Matchs. Dann gingen wir in ein Kaffee und assen Zimtschnecken. Nach dem Kaffee gingen wir bummeln. Danach gingen wir wieder Fussball spielen. Nach etwa einer Stunde gingen Mama und Papa zum Leuchtturm. Als sie wieder zurück kamen, sind wir zum Klettergerüst gegangen. Am Schluss gingen wir noch zum Strand wo Luke und ich im Sand gespielt haben. Wir haben Shaved Ice aus Sand gemacht haben.

Ein Strandtag oberhalb des Polarkreises.

(Sakrisoy Rorbuer, Reine - Lofoten)

Wir verliessen unser rotes Rorbuer und ziehen in ein Gelbes um. Wir fahren weiter Richtung Süden und machten dabei einen Zwischenhalt an einem Strand. Schwer zu sagen, wie kalt das Wasser ist - mehr als die Füsse bringen wir auf jeden Fall nicht rein. Die Kinder haben wunderbar im Sand gespielt. Der Hunger zog uns dann weiter. Wir wollten noch einen Zwischenhalt in einem kleinen Fischerdorf machen. Aufgrund eines Unfalls standen wir dann jedoch über eine Stunde im Stau und so haben wir entschieden, direkt zu unserer nächsten Unterkunft zu fahren. Es war schon gegen sieben Uhr als wir dann endlich ankamen. Es ist wiederum ein wunderschönes umgebautes altes Fischerhäuschen.

Faszination Lofoten.

(Sakrisoy Rorbuer, Reine - Lofoten)

Vor dem Frühstück wollten wir auf den kleinen Hügel vis-à-vis unserer Hütte steigen. Wir kamen dann aber leider nicht weit. Die kleine einspurige Brücke war aufgrund eines Unfalls gesperrt und die Blaulichtorganisation bereits vor Ort. Wir haben dann eine Weile gewartet und uns dann entschieden, vor der Auflösung des ganzen Staus das Kaffee in Reine aufzusuchen und die Besteigung des Hügels auf später zu verschieben. Wir haben auch noch Å besucht - das südlichste Fischerdorf auf den Lofoten. 

Die Kinder haben dann das Abendessen gekocht - Kartoffelstock und Geschnetzeltes an Rahmsauce. Damit lassen sich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen - die Kinder sind beschäftigt und wir werden verköstigt.

Der stärkste Gezeitenstrom der Welt.

(Pluscamp Saltstraumen)

Nach fast einer Woche hiess es heute Abschied nehmen von den Lofoten. Die Fähre brachte uns zurück nach Bodø aufs Festland. Ich hoffe, es wir nicht wieder rund 15 Jahre dauern, bis ich zurück auf den Lofoten bin. 

In Bodø ging es dann als erstes ins H&M, um den Vorrat an sauberen Unterhosen bei den Kindern aufzustocken. Wir hofften eigentlich, dass wir wieder mal waschen können, leider hat sich dies aber bis jetzt nicht ergeben.

Gleich neben unserem Camping-Platz findet ein besonderes Naturschauspiel statt - der stärkste Gezeitenstrom der Welt. Wir konnten von einer Brücke zusehen, wie das Wasser in hoher Geschwindigkeit aufgrund von Ebbe und Flut in den Saltfjord zog und dabei grosse Strudel bildete. Aufgrund der Meeresenge kann das Wasser bis zu 40 km/h durch fliessen.

Entlang der Panoramastrasse RV17

(Furøy Camping, Halsa)

Unsere Reise geht weiter auf der Panoramastrasse der norwegischen Küste entlang. Am Svartisen Gletscher legten wir einen Zwischenhalt ein. 

Mit einer Ausdehnung von circa 370 Quadratkilometern ist Svartisen der zweitgrößte Gletscher Norwegens. 

Zum Leidwesen von Emilia haben wir beschlossen, eine Wanderung zu unternehmen. Zuerst brachte uns ein kleines Boot über einen See und danach wanderten wir ca. 2.5 Stunden um zu einem Aussichtspunkt zu gelangen. Der erste Teil führte einen Kiesweg dem See entlang und war recht monoton. Dann ging es noch ein paar Kilometer zu Fuss durch eine felsige Mondlandschaft, wo wir auch ein wenig klettern mussten. Die grösste Anstrengung für mich war jedoch, Emilia voranzutreiben und zu motivieren, um bei dieser "Schei...-Wanderung" (ihre Worte) mitzumachen. 

Die Ausblicke waren sehr beeindruckend.

Dann ging es weiter auf den Camping-Platz und es hiess anstehen, für endlich mal wieder Kleider zu waschen.

Drei Fährüberfahrten und eine schöne Brücke.

(Offersøy Camping, Tjotta)

Im ganzen gibt es auf dieser Panoramastrasse sechs Fährüberfahrten. Drei davon haben wir heute gemacht. Die erste dauerte nur rund fünf Minuten und wir stiegen nicht einmal aus dem Auto aus. Die zweite dauerte eine Stunde und während dieser Überfahrt überquerten wir den Polarkreis. Die ungefähre Markierung des Polarkreises ist durch einen Globus gekennzeichnet, der auf einer kleinen Insel Namens Vikingen steht. Dieser ist von der Fähre aus gut zu sehen.

Die Strecke führte uns weiter verschiedenen Fjorden entlang und dann ging es auf die letzte Fähre (25 Minuten) für die heutige Tagesettappe. Wir übernachten wiederum in einer kleinen Hütte auf einem Campingplatz. Diese ist heller und moderner, als diejenige von Gestern und gefällt uns deutlich besser. Zudem hatten wir direkt von der Terrasse einen herrlichen Ausblick direkt aufs Meer.

Die sieben Schwestern und die Suche nach Abendessen.

(Bjornvika Natursenter, Sømna)

Und es geht weiter der Küste entlang Richtung Süden. Heute hatten wir zwei Überfahrten mit der Fähre gemacht und konnten die schöne Landschaft bei wunderschönem Wetter geniessen.

Gleich zu Beginn der ersten Fährüberfahrt zeigten sich die "sieben Schwestern", ein Bergmassiv und wie der Name schon sagt, mit sieben Gipfeln. Diese könnte man alle erklimmen, wir lassen es für heute aber mal gut sein.

Wir haben nicht daran gedacht, dass Sonntag ist und die ganzen Lebensmittelgeschäfte der Strecke entlang hatten geschlossen. Google sei dank, haben wir mit einem kleinem Umweg doch noch einen kleinen Laden in Brønnøysund gefunden. Direkt neben dem Laden hatte es auch noch einen schönen Spielplatz, um ein wenig die Beine zu vertreten.  Der Ort selber war ziemlich verschlafen, obwohl er auch von den Hurtigruten-Schiffen angesteuert wird.

Unsere Unterkunft für diese Nacht war wirklich riesig. Es hatte für 9 Personen Schlafplätze. Die Hütten auf den Camping-Plätzen sind recht unterschiedlich bezüglich Grösse und Komfort. Wir hatten auch schon Unterkünfte, da hatten wir kaum Platz für unser Gepäck.

Die Hütte lag ein wenig oberhalb, so dass wir einen herrlichen Ausblick aufs Meer hatten. 

Herrliche Ausblicke und 22 Stunden Känguru-Chroniken.

(Føllingstua Camping, Steinkjer)

Nach kurzer Auto-Fahrt ging es bereits auf die letzte Fähre entlang der Panoramastrasse. Die Fährüberfahrt dauerte rund 25 Minuten. 

Danach führte uns eine kurvenreiche Strecke vorbei an Fjorden und Seen.

Heute haben wir nun auch das 4. Hörbuch der Känguru-Chroniken fertig gehört - die Känguru-Apokryphen. Während rund 22 Stunden haben uns die Känguru-Chroniken auf dieser Reise begleitet - wir werden das kommunistische Känguru mit seinen Ansichten auf das Weltgeschehen vermissen.

Nun sind wir wieder auf einem Camping-Platz in einem kleinen roten Häuschen und lassen den Tag bei einem Apéro ausklingen.

Bamse Mums und Minigolf.

(Halland Camping, Rennebu)

Das Wetter meint es wirklich gut mit uns. Bei schönem Sonnenschein ziehen wir weiter Richtung Trondheim, wo wir einen Zwischenhalt fürs Mittagessen einlegen.  

Ein hübsches kleines Städtchen, welches aber leider auch (wie viele bereits vorher besuchten Städte in Norwegen) während des 2. Weltkrieges völlig zerstört wurde.

Wir deckten uns dann noch mit Bamse Mums für zu Hause ein. Diese kleinen leckeren Schoko-Bärchen haben eine ähnliche Füllung wie Marshmallow und haben wir bis jetzt nur in Norwegen angetroffen.

Zur Feier des 1. Augusts hat Emilia auch noch eine Zeichnung gemacht, die sie im Auto am Seitenfenster angeklebt hat.

Dieses Mal hatte unser nettes Häuschen auf dem Campingplatz ein bewachsenes Dach. Nach dem Abendessen konnten wir die Kinder mit einer Runde Minigolf auch von ihren IPads loseisen. 

Elche und Wälder.

(Thon Partner Elgstua, Elverum)

Der Wald ist für Norwegen sehr wichtig. Und nachdem wir heute rund drei Stunden durch nordische Wälder gefahren sind, passte doch der Besuch des nordischen Wald-Museums gut zum Abschluss dieses Tage.

Unterwegs machten wir einen Mittagshalt bei einer riesigen Elchstatue. Scheinbar müsste es hier ziemlich viele Elche geben, aber live haben wir leider keinen gesehen. 

Unsere "Mini-Kreuzfahrt" von Oslo nach Kiel.

(Colorline, Schiff Color Fantasy)

Es war nur eine kurze Fahrt nach Oslo. Um 11.00 Uhr standen wir in der Warteschlange für die Fähre. Eigentlich wollten wir noch kurz das neue Hafenviertel besuchen, aber die Person beim Einchecken meinte, dass es um 11.30 Uhr mit dem Verladen los ginge. Daher liessen wir den Hafenbesuch aus.

Wir haben das Prinzip nicht wirklich verstanden, wer wann auf die Fähre durfte und wir waren dann fast die Letzten, die aufs Schiff fuhren - um ca. 13.15 Uhr.  Pünktlich um 14.00 Uhr ging dann die Seefahrt los.

Beim Verlassen der Fähre zeigte es sich dann doch noch als Vorteil, dass wir beim Einladen so lange warten mussten - da waren wir bei den Ersten, die vom Schiff fuhren.

Das Schiff selber war wie ein Kreuzfahrtschiff. Wir besuchten den Wasserpark, eine Abendshow, gingen einkaufen, fein essen und ins Pub.

Die Zeit ging fast zu schnell vorbei, um alles auszukundschaften.

Von unserer Kajüte aus hatten wir mit einem runden Guckloch eine herrliche Aussicht auf die Umgebung und aufs Meer.

In der Nacht haben wir dann alle herrlich geschlafen.

Kino, Currywurst und Bier im Pappbecher.

 

(Autozug Hamburg Altona - Lörrach)

Von Kiel war es zwar nicht so weit bis nach Hamburg, aber es hatte sehr viel Verkehr.

Wir parkierten das Auto beim Bahnhof Altona und gingen dann mit dem ÖV in die Stadt. 

Wir wollten noch spontan ins Miniaturwunderland, aber das geht leider in den Sommerferien nicht einfach so. Auf der Webseite stand, dass sie Juli und August schon seit langem ausgebucht sind.

So gingen wir dann ins Kino den Film "Miraculous" schauen, kurz zum Jungfernstieg zum Shoppen sowie Apéro und danach ins Schweinske zum Abendessen.

Dreimal Schnitzel-Pommes und einmal Curry-Wurst - man könnte meinen, wir haben vier Wochen nur Fisch gegessen. Dem war jedoch bei Weitem nicht so. Dazu gönnten wir uns ein Duckstein. Nach dem Apéro waren mir aber dann die 0.5 dl Bier doch zu viel. Vor allem weil ich noch im Hinterkopf hatte, dass ich vielleicht von Hamburg mit dem Auto nach Lörrach fahren muss. So schütteten wir dann die Reste des Biers in Pappbecher um. 

Wir waren alle recht angespannt, ob es diesmal mit dem Autozug auch klappt und waren dann dementsprechend erleichtert, als das Auto eingecheckt war und wir im Autozug sassen. 

Wir Eltern haben in der Nacht nicht wirklich gut geschlafen und waren froh, als wir dann endlich in Lörrach angekommen sind. Wir gönnten uns in einem Kaffee noch ein gutes Frühstück, bevor wir uns mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck auf nach Hause machten.