Mit dem Camper durch den sunshine State.

Wieder festen Boden unter den Füssen.

(Cabana Bay Beach Resort - Orlando - Florida)

Wir verabschieden uns nach fast 6 Monaten Insel-Leben und sind wieder zurück auf dem Festland. Vor unserem Abflug habe ich wiederum alle vier gefragt, was ihnen von Hawaii in Erinnerung bleiben wird:

Sonja: Die fliessende Lava, der Ausflug auf den Mauna Kea, die unzähligen wunderschönen Sonnenuntergänge, die ganze Familie am Body Boarden, die feinen Poke Bowls, die Schildkröten, die hohen Wellen an der North Shore von Oahu und der wiederum emotionaler Besuch von Pearl Harbour

Luke: Fliessende Lava, Schildkröten, Body Boarden, letzte Wohnung, Nenes (hawaiianische Wildgänse), Strände, Besuch des Polynesian Cultural Center

Ralph: Strand, Vulkan, gutes Bier, Schildkröten, Diamond Head

Emilia: Wir haben süsse Nenes gesehen, schöne Lava, gute Strände zum Body Boarden gefunden, coole Hotels und eine Sandburg gebaut. Als schlechte Sache bleibt mir, dass einmal der Tsunami-Alarm losging. Und das Gute Daran war, dass es sich um einen Fehlalarm handelte

Der Flug ging über Honolulu nach Orlando. Beim Umsteigen in Honolulu reichte es noch für ein letztes Longboard und einen Ananas-Cider. Dazu schauten wir die olympischen Winterspiele - das Slalom-Rennen der Damen.

Im Flieger nach Orlando konnten wir uns über vier Reihen ausbreiten. Ralph hat noch kurz die Krise gekriegt, als uns zum Abendessen Tofu serviert wurde. Wir haben dann nicht ganz so viel geschlafen, wie erhofft und laufen nun wie Zombies durch die Gegend.

 

 

Mit 47'810 Schritten durch die Universal Studios.

(Wyndham Grand Orlando Resort Bonnet Creek - Orlando - Florida)

Die letzten drei Tage waren wir im Universal Orlando Resort unterwegs und haben dabei fast 50'000 Schritte unter die Füsse genommen.

Wir wurden zu Minions transformiert, haben zusammen mit den Transformers gegen das Böse gekämpft, gemeinsam mit "Men in Black" Aliens eingefangen, sind mit den Simpsons Achterbahn gefahren, durch Hogwarts gewandert, haben Quidditch gespielt, Butter Beer getrunken, Hagrid in den verbotenen Wald auf dem Motorrad begleitet und noch vieles mehr. Sehr viele Bahnen wurden mit 3D-Effekten umgesetzt und es ist wirklich erstaunlich, was dem Gehirn alles so vorgegaukelt werden kann. Da hat man das Gefühl, man fährt eine rasante Achterbahn hinunter, dabei rüttelt nur der Wagen ein wenig und alles andere läuft als Film ab.

Die Kinder hatten beide gerade die richtige Grösse, um bei den spannenden Bahnen mitzumachen. Es waren drei spassige, wenn auch anstrengende Tage. Komisch war dann auch, dass die ersten zwei Tage noch überall Maskenpflicht war, am dritten Tag diese für geimpfte Personen aufgehoben wurde und dann fast Niemand mehr eine Maske trug. 

Heute haben wir nun einen Ruhetag, bevor es die nächsten zwei Tage ins Disney World geht.

Zu Besuch im Disneyworld - im Magic Kingdom und Ecpot.

(Wyndham Grand Orlando Resort Bonnet Creek - Orlando - Florida)

Niemand hat uns gesagt, dass es in Florida so kalt sein kann. Wir gingen Gestern aus dem Hotel und es hat uns fast umgehauen. Es war ca. 10 Grad morgens um 8 Uhr und ein mühsamer Wind wehte dazu. Wir konnten uns den ganzen Tag nicht wirklich aufwärmen - trotz Sonnenschein.

Als erstes gingen wir ins Magic Kingdom, einer der rund fünf Themenparks von Disney World. Nach dem Universal Studios waren die Bahnen hier nicht mehr ganz so spannend. Das Ambiente war aber schön mit dem Disney-Schloss und den verschiedenen Paraden, die regelmässig durch den Park ihre Runden zogen.

Heute waren wir in einem anderen Disney-Park, dem Epcot. Dieser ist nach verschiedenen Ländern aufgebaut. Wir sind durch Kanada gewandert, besuchten Mexiko, Norwegen und viele weitere Länder. Wir konnten uns auch noch als Astronaut ausbilden lassen und haben eine Simulation eines Raketenstartes mitgemacht . Danach war ich ein wenig grün um die Nase.

Zum Mittagessen waren wir zu Besuch in Deutschland und verköstigten uns mit Bratwürsten und Sauerkraut. Das Abendessen haben wir am Rande des Markusplatzes in Venedig eingenommen. Bevor wir nach Hause gingen haben wir als letztes noch die Bahn von Frozen besucht. Es war eine Wasserbahn und Emilias Hosen waren danach völlig durchnässt und Emilia selber völlig aufgelöst. Zum Glück hatten wir noch Ersatzkleider dabei.

Back to Camperlife.

(KOA Holiday St. Petersburg/Madeira - Florida)

Seit gestern sind wir wieder mit unserem mobilen zu Hause unterwegs. 

Die Übernahme bei Road Bear ging recht flott. Der Camper ist noch ein wenig grösser als der letzte auf unserer Tour durch den Südwesten der USA. Dieser ist rund neun Meter lang und verfügt dieses Mal über zwei Slideouts. Wenn ich das Fahrzeug jeweils reserviere, kann ich mir nicht viel unter den Massen vorstellen. Umso grösser sind dann meine Augen, wenn wir vor dem Fahrzeug stehen.

Nach einer kurzen Einweisung fuhren wir los. Zuerst ging es zum Einkaufen und danach auf den ersten Campingplatz. Spontan einen Campingplatz suchen geht hier in Florida leider nicht. Diese sind meistens schon Monate im Voraus ausgebucht. Als wir uns im Dezember für Florida entschieden haben, war uns nicht bewusst, dass wir uns voll in der Hauptsaison befinden. Diese ist von Dezember bis Ende April. Wir dachten, jetzt sei sicher nicht viel los. 

Heute fuhren wir dann weiter Richtung Tampa. In der letzten Staffel von SRF-DOK "Auf und davon" wird ein Pärchen aus dem Berner Oberland bei der Auswanderung begleitet, die in Tampa ein Waffelrestaurant eröffnet haben. Und die Kinder wollten da unbedingt vorbei. Es war nur ein kurzer Umweg und so gönnten wir uns zum Mittagessen eine Waffel. Die Auswanderer waren leider nicht vor Ort. Wir hinterliessen ihnen eine kurze Grussbotschaft und sie haben sich darauf noch bei uns gemeldet. Wir haben uns leider nur knapp verpasst.

Am Abend besuchten wir noch einen alten Fischerhafen "John's Pass Village and Boardwalk" am Madeira Beach. Wir konnten ganz viele Pelikane beobachten. Es war aber recht windig und wir hatten keine Jacke eingepackt. Wir flüchteten dann in ein Pizza-Restaurant. Viel wärmer war es dort zwar nicht, aber die Pizza hat uns von Innen ein wenig aufgewärmt.

Vor dem Schlafen gehen hatten wir noch kurz Action. Luke und ich lasen Bücher am Küchentisch, Emilia im Bett und Ralph auf dem Sofa. Plötzlich schrie Luke los "Kakerlake" und dann waren drei von vier Familienmitgliedern in Panik auf höhere Gefilde geklettert. Ich sage nur so viel: Ralph war es nicht. Ich ging dann los zur Rezeption um irgend ein Insektizid zu besorgen. Der Host gab mir dann einen Spray, nachdem er mir zuvor ein paar Schauermärchen erzählt hat. Die Kakerlaken in Florida seien gewöhnlich riesig, kommen in der Nacht und tragen die Leute aus den Betten weg in ihre Höhlen. Nachdem ich ihn mit grossen Augen angeschaut habe, meinte er "I'm just kidding". 

Wir sprayten dann den ganzen Camper von Innen und Aussen ein und tatsächlich nach einer Weile tauchte die Kakerlake wieder auf. Ein wenig angeschlagen vom Gift konnte Ralph diese mit einem gekonnten Schlag mit dem Besen aus dem Camper bugsieren. Einmal Hockeyspieler - immer Hockeyspieler. Und so konnten wir dann endlich alle schlafen gehen.

Sand wie Puderzucker und ein paar freche Möwen.

(Fort de Soto State Park-Campground - Florida)

Der Morgen empfing uns mit Nebel. Die ganze Tampa Bay lag unter einer Nebeldecke.  Den Nachmittag haben wir im Fort de Soto State Park verbracht an einem Sandstrand, der wie Puderzucker war. Und das ist nicht übertrieben. Wir haben in der letzten Zeit viele verschiedene Sandstrände gesehen, von goldenen, über gelben, bis zu grünen und weissen. Aber so pudrigen Sand haben wir bis jetzt noch nie gesehen.

Der Wechsel zwischen Nebel und Sonnenschein sorgte für eine mystische Stimmung. Emilia hatte noch eine unfreundliche Begegnung mit ein paar Möwen. Sie war am Pommes-Chips essen und eine Möwe hat ihr ganz frech die Chips aus der Hand stibitzt. Dann wurde sie von einem ganzen Rudel verfolgt. Das kam gar nicht gut an und aus ihren Lieblings-Möwen wurden dann Ar…-Möwen. 

Wir haben kurzfristig einen Übernachtungsplatz im Fort de Soto State Park gefunden. Am späteren Nachmittag mussten mir mit unserem Wohnmobil recht zwischen den Bäumen rum zirkeln, aber schlussendlich haben wir unseren idyllischen Übernachtungsplatz zwischen Waschbären und Eichhörnchen erreicht.

Ich ging noch mit Emilia spazieren. Sie nahm ihr Plüscheichhörnchen aus dem Grand Canyon mit, um diesem die anderen Waldbewohner zu zeigen.

Über Fort Myers zum Lovers Key State Park weiter in die Everglades.

(Midway Campground - Big Cypress National Park Service - Florida)

Dieses Wochenende ist "Presidents Day" - das heisst verlängertes Wochenende und viele Einheimische sind unterwegs. Das haben wir schon Gestern festgestellt, als wir im Stau gelandet sind und dieses Mal war es nicht anders, als wir Richtung Fort Myers fuhren.

In Fort Myers gab es dann keine Möglichkeit unseren Camper zu parkieren und so fuhren wir weiter bis zum Lovers Key State Park, wo wir ein paar Stunden am Strand verbringen wollten.

Die Kinder sind in der Zwischenzeit nicht mehr ganz so enthusiastisch, wenn ich unser Tagesprogramm vorstelle und darin Strand vorkommt. Ganz im Gegensatz zu mir. Ich kann vom Meer, Palmen und der speziellen Stimmung einfach nicht genug kriegen. Und wenn wir dann am Strand sind, können sich die Kinder jeweils auch wunderbar beschäftigen.

Viele Strände an der Westküste Floridas, also am Golf von Mexiko, sind bekannt für die vielen Muscheln. Und es hatte wirklich jede Menge ganz unterschiedlicher Exemplare. Das Meer selber ist recht kalt. Mehr als mit den Füssen waren wir nicht drin.

Nach dem Strand ging es weiter Richtung Everglades Nationalpark. Und für die heutige Übernachtung haben wir wiederum einen schönen staatlichen Campingplatz erwischt. Vis-à-vis hat es einen kleinen See mit Warnschilder vor Alligatoren. Wir beauftragten Luke das Wohnmobil an den Strom anzuschliessen und als er wieder ins Wohnmobil zurück kehrte, meinte er zu wissen, warum wir ihn rausgeschickt haben - wegen den Alligatoren. Wir haben ihn dann beruhigt, dass diese keine Kinder essen. Er nahm uns dies aber nicht wirklich ab.

Mit dem Rad vorbei an vielen Alligatoren.

(Miami Everglades RV Resort - Florida)

Der Everglades National Park zählt zu den bekanntesten Naturreservaten der USA. Seine weiten Sumpflandschaften und Mangrovenwälder haben den Park weltberühmt gemacht. Und natürlich seine Alligatoren. 

Wir wollten nicht mit einem lauten und stinkigem Airboot dieses idyllische Reservat erkunden, sondern fuhren heute zum Shark Valley Visitor Center und mieteten uns Fahrräder.  Die Fahrradtour ist sehr spektakulär. Direkt am Visitor Center startet ein 24 Kilometern langer Loop Trail. Dieser führt über einen asphaltierten Weg direkt durch die Everglades. Und an ganz vielen Alligatoren vorbei. Der erste Alligator sorgte bei Emilia noch für Schnappatmung, nach dem siebten Alligator durfte ich dann nicht mal mehr vom Fahrrad absteigen, um ihn zu fotografieren. Sogar Baby-Alligatoren haben wir gesehen. Sowie Schildkröten und ganz viele Vögel.

Der Weg war zwar flach wie ne Flunder, aber der Rückweg mit dem Gegenwind dann doch nicht ganz ohne. Am Schluss hat uns allen der Hintern weh getan, aber es war auf jeden Fall ein ganz tolles Erlebnis.

Über 42 Brücken musst du gehen.

(Sunshine Key RV Resort - The Keys - Florida)

Oder wie wir - fahren. Wir zogen heute weiter Richtung Keys auf dem Overseas Highway (Highway 1 - South). 200 Koralleninseln reihen sich auf einer Länge von 290 km aneinander und sind in verschiedene Inselgruppen aufgeteilt bis hinunter nach Key West.  Alle 42 Brücken haben wir zwar heute nicht geschafft. 

Kaum waren wir auf den Keys unterwegs, änderte sich auch die Stimmung. Es lag so eine unbeschwerte Sommer- und Ferienstimmung in der Luft. Sehr eindrücklich waren immer noch die erkennbaren Schäden des Hurrikans Irma. Dieser wütete im 2017 und traf den Süden von Florida mit voller Wucht. So auch die Keys. Es wird immer noch fleissig Wiederaufbau geleistet. Viele Gegenden mussten komplett neu aufgebaut werden.

Kurz nach dem Passieren der bekannten und längsten Brücke Floridas, der "7-Mile-Bridge", liegt unser Campingplatz. Es gibt einen kleinen Hafen und dort konnten wir viele Pelikane und riesige Fische (sogenannte Tupane) beobachten. Sogar ein paar kleine Haie sahen wir. Am späteren Nachmittag spielten wir noch eine Runde Basketball. Der Familiensegen hängte kurzfristig schief. Luke ärgerte sich, weil sich Niemand an die (seine) Regeln hielt und Emilia regte sich über die Regeln von Luke auf. Der anschliessende Sonnenuntergang liess dann die Emotionen wieder ein wenig glätten.

Und was machen Luke und Emilia eigentlich während wir fahren? Sie hören Geschichten, malen dazu, spielen mit einfachen Spielsachen (da wird aus einem Feldstecher schon mal ein Flugzeug oder aus dem Leimstift eine Abwehrrakete und aus dem Bleistiftspitzer ein Gabelstapler) oder essen (vor allem Emilia). Wir haben mal ausgerechnet, wie viele Stunden Hörspiele die beiden während den nun bald 9 Monaten gehört haben. Wir sind bei rund 700 Stunden gelandet. Zum Glück gibt es Spotify. Sonst hätten wir eine Menge CDs mitschleppen müssen.

Key Lime Pie und Key Lime Colada.

(Sugarloaf KOA Campground - The Keys - Florida)

Da wir nur 30 Minuten von unserem nächsten Campingplatz entfernt waren, machten wir am Morgen einen Zwischenhalt im Bahia Honda State Park.  Da konnte man eine Brücke des alten Highway 1 besichtigen, die auf einer alten Eisenbahnbrücke gebaut wurde.

Gegen Mittag checkten wir auf dem KOA ein. Dieser ist erst vor einem Jahr wieder eröffnet worden (auch ein Opfer des Hurrikans lrma). Und es ist einer der schönsten KOAs, die ich bis jetzt gesehen haben. Die Plätze sind sehr grosszügig für einen privaten Campingplatz, es hat einen tollen Pool und ein Pub. 

Nach dem der Camper angeschlossen war, genehmigten wir uns ein Stück eines Key-Lime-Pies. Eine Spezialität der Keys. Ein herrlicher und ziemlich mastiger Cheescake mit Limetten-Geschmack.

Da unsere Kinder keine Lust auf einen Ausflug nach Key West hatten, starteten Ralph und ich schon früh mit dem Apéro im Pub des Campingplatzes. Ich habe eine Key Lime Colada probiert. Und weil dieser Drink so gut geschmeckt hatte, musste ich auch noch ein zweites Mal davon probieren. Dazwischen ging es aber noch in den Pool. 

Am Abend machten wir dann das erste Lagerfeuer in Florida. Wir grillierten Marshmallows und bereiteten S'Mores zu (Marshmallows Sandwiches mit Schokolade und Biscuits). Die Schwimmbrillen wurden dann auch noch Alternativ als Rauchschutz eingesetzt.

Southernmost Point der USA.

(Key Largo Kampground & Marina, Key Largo, Florida)

Wenn wir schon mal auf den Keys sind, wollen wir den Highway 1 auch bis zum Ende (bis Key West) machen. Mit dem Wohnmobil ist der Besuch von Key West nicht geeignet, da es keine Parkplätze hat. Davon liessen wir uns aber nicht abhalten. Wir parkierten unser Fahrzeug ausserhalb auf einem Parkplatz der Sears-Shoppingmall und nahmen uns für die letzten 10 Minuten ein Uber.

Als erstes gingen wir zum bekannten Monument, welches den südlichsten Punkt der USA markiert. Danach spazierten wir weiter zum Hemingway Haus. Der bekannte Schriftsteller lebte während rund 10 Jahren auf Key West. Und nun wurde aus dem Haus ein Museum zu Ehren Hemingways. Unsere Kinder wollten aber lieber ins "Ship-Wreck-Museum". Wrecking war ursprünglich der erste Wirtschaftszweig von Key West. Wenn auch etwas sonderbar, aber legal. Ende des 19. Jahrhunderts erhielt Key West die offizielle Erlaubnis, in Seenot geratene und gesunkene Schiff zu plündern und die geborgenen Schätze zu behalten bzw. weiterzuverkaufen. Und diese Einnahmequelle sorgte dafür, dass Mitte der 1850er Jahre die Einwohner von Key West das höchste pro Kopf Einkommen von ganz USA hatten. Und von dieser Zeit handelt das Museum. Man kann viele Exponate und Relikte aus diesen Zeiten anschauen und das Personal trägt authentische Kostüme. Auch dazu gehörte die Aussicht vom 19 Meter hohen Turm über ganz Key West.

Weiter geht es zu verschiedenen Strassenschilder, welche "Mile 0" und somit das Ende oder der Anfang des Highway 1 markieren.

Auf dem Mallory-Square wird allabendlich der Sonnenuntergang mit viel Musik, Shows, Essen und Trinken zelebriert. Da wir einen Tagesausflug machten, verpassten wir den Sonnenuntergang. Aber auf jeden Fall ein guter Grund für mich, nochmals dorthin zurückzukehren. 

Zum Mittagessen ging es ins Margaritaville Restaurant, welches Jimmy Buffet, der aus Key West stammt. Nach einer kurzen Shoppingtour ging es mit dem Uber zurück zu unserem Camper und dann die ganze Strecke hoch über die Keys zurück zum nächsten Übernachtungsplatz. Es hatte sehr viel Verkehr unterwegs und die Fahrt zog sich ziemlich hin.

Löwen in der Nachbarschaft.

(West Palm Beach/Lion Country Safari KOA - Wellington - Florida)

Heute Morgen weckte uns Löwengebrüll auf. Unser Campingplatz liegt direkt neben einem "Drive-Through" Safari Park. Und damit war unser Programm des heutigen Tages schon gegeben. Wir fuhren mit dem Camper durch verschiedene Gebiete Afrikas und sahen ganz viele Zebras, Antilopen, Löwen, Nashörner, Wasserbüffel, Straussenvögel uvm. Natürlich hatten auch alle Plüschtiere einen Logenplatz erhalten für die Fahrt durch den Park.

Ein Strauss guckte eine ganze Weile ganz neugierig in unseren Camper. Den Kindern war es dann nicht mehr so wohl und sie verzogen sich in den hinteren Teil des Campers. Zu der Safari gehört auch noch ein ein kleiner Vergnügungspark, wo es noch weitere Tiere zu besichtigen gab und einen Wasserpark mit Rutschen. Ein Highlight war aber ganz sicher die Fütterung der Giraffen. Es gab Salatblätter zum Kaufen, welche Luke dann einer gierigen Giraffe verfütterte. Ich habe noch nie von so nah, Giraffen beobachten können. Was für schöne und anmutige Tiere das sind.

Einen Raketenstart hautnah miterlebt.

(Jetty Park Campground - Cocoa - Florida)

Die letzten beiden Tage waren wir im Kennedy Space Center. Und wir sind uns alle einig. Es war ein unglaubliches Erlebnis. Man fühlt sich richtig klein zwischen all den Raketen, Space Shuttles und den Heldengeschichten der Astronauten.

Als erstes machten wir eine Bustour zum Apollo/Saturn V Center. Auf dem Weg dorthin fuhren wir an der "Vehicle Assembly Buildung (VAB)" vorbei, wo die ganzen Raketen zusammengebaut werden. 

Es ist eines der größten Bauwerke der Welt. Die Saturn-Raketen wurden dort senkrecht zusammengebaut. Später war es das Gebäude, in dem das Space Shuttle mit dem Außentank und den Feststoffraketen verbunden und für den Start vorbereitet wurde. Es ist das Wahrzeichen des Kennedy Space Centers, hat eine Höhe von 160,3 Metern, ist 218,2 Meter lang und 157,9 Meter breit. Mit einem Rauminhalt von 3.664.883 Kubikmetern zählt das VAB zu den größten Hallenbauten der Erde und besitzt mit 139 Metern die höchsten Tore der Welt. 

Zurück im Visitor Complex gab es unzählige interaktive Ausstellungen - wir flogen auf den Mond, halfen Meteroiten jagen, flogen mit der Atlantis und erfuhren ganz viel über dir vergangene Raumfahrt und die zukünftigen Pläne. 

Das Tüpchen auf dem "i" war dann das Mitverfolgen eines Raketenstartes. Wir wussten, dass am 1. März einer geplant war und haben unsere Route so gelegt, dass es klappen sollte. Sofern der Start nicht verschoben wird, was auch oft vorkommt. Aber der Start erfolgte pünktlich auf die Minute und wir haben zugeschaut, wie ein neuer Wettersatellit ins All geschickt wurde. Das war wiederum ein ganz besonderer unvergesslicher Moment. 

Manatees - unser Treffen mit gemütlichen Seekühen.

(Crystal Island RV Resort - Crystal Island - Florida)

Zwischen November und März kommen jeweils ganz viele Seekühe (Manatees) in die warmen Gewässer an die Westküste Floridas, nördlich von Tampa. Die natürlichen Quellen haben eine konstante Wassertemperatur um die 23 Grad. Und diese Temperatur bevorzugen die Seekühe zum überwintern.

Wir wollten natürlich die Gelegenheit nicht verpassen und so fuhren wir von der Ostküste Floridas zurück an die Westküste. Die Umgebung um Crystal River ist bekannt dafür, dass man Seekühe sehen kann. So machten wir uns heute früh auf zum "Three Sisters Spring". Und wir konnten tatsächlich ein paar Seekühe beobachten. Diese Tiere sehen sehr witzig aus. Sie sind die meiste Zeit unter Wasser und kommen jeweils nur kurz hoch, um Luft zu schnappen. Sie ernähren sich ausschliesslich von Seegras und haben, ausser dem Menschen, keine natürlichen Feinde. Der Mensch als Feind genügt aber völlig - die Seekühe sind vom Aussterben bedroht (Unfälle mit Schiffsschrauben, schwindende Lebensräume, Angelhacken und Plastik im Seegras). 

Ein altes Nilpferd und echte Meerjungfrauen.

(Chassahowitzka River Campground - Homosassa - Florida)

Für mich war bis jetzt ein State Park eine landschaftlich schützenswerte Gegend in Obhut eines Staates der USA. Die letzten beiden Tage waren wir in zwei State Parks einer anderen Art unterwegs.

Gestern besuchten wir den "Ellie Schiller Homosassa Springs Wildlife State Park". Es ist eine Auffangstation für verletzte Tiere Floridas, die man auf einer kurzen Rundwanderung besuchen und dort auch mehr über die Tiere erfahren kann. So sahen wir zum Beispiel ein paar Alligatoren, einen Luchs und Schwarzbär, Adler, Eulen, Manatees, Hirsche und Schlangen. Und wer die TV-Serie "Daktari" noch von früher her kennt, kennt auch Lu - das Nilpferd. Es spielte in verschiedenen TV-Serien mit. Lu ist unterdessen 62 Jahre alt und verbringt seinen Lebensabend im Park. Dies ist nur möglich, weil es zum Bürger von Florida ernennt wurde. Im State Park dürfen nämlich nur einheimische Tiere leben.

Und heute waren wir dann im Weeki Wachee State Park. Der älteste Themenpark Floridas hat sich voll und ganz den Meerjungfrauen verschrieben. Seit 1947 gibt es hier zweimal täglich eine Meerjungenfrauen-Show. Die Show handelte über die Geschichte der kleinen Meerjungfrau. Und die Meerjungfrauen schwimmen in einer natürlichen Quelle. Zwischendurch sind auch noch ein paar Fische oder Schildkröten vorbei geschwommen. Es war herrlich schräg, amerikanisch und amüsant.  

Eine Kanufahrt zwischen Alligatoren und Manatees.

(Chassahowitzka River Campground - Homosassa - Florida)

In einem Fluss eine Kanufahrt zu unternehmen, wo es auch Alligatoren haben könnte, ist schon ein spezielles Erlebnis. Jeder Baumstamm oder Stein am Ufer sieht plötzlich aus wie ein Alligator. Begegnet sind uns dann "nur" ein paar Schildkröten, Fische, Vögel und Manatees. Diese Manatees sind wirklich ganz beeindruckende Tiere - irgendwie nicht von dieser Welt. Wir sind mit dem Kanu ganz nah an einer Mutter mit ihrem Jungen vorbeigefahren, bis wir die beiden gesehen haben. Und dann haben wir auch noch ein drittes Exemplar dieser friedlichen Wasserbewohner entdeckt.

Am Abend gab es dann wieder mal ein Feuer und gebratene Marshmallows. Wir haben uns zuerst lange Hosen, Socken und Langarm-Shirts angezogen (und hatten dann viel zu warm) und uns dann alle grosszügig mit Insektenmittel eingesprayt, da wir seit drei Tagen immer wieder von diesen fiesen "No-see-ums" gestochen resp. gebissen werden. Dies ist eine spezielle Art mikrokleiner Sandfliegen. Mit Sand hat das aber nichts zu tun, da sie in warm-feuchtem Klima überall auftreten können. Sie heissen so, weil man sie kaum 'sehen' kann (sehen aus wie gemahlener Pfeffer). Und die Bisse jucken extrem. Also diese Viecher werden wir ganz sicher nicht vermissen.

Unser grosses Abenteuer neigt sich dem Ende zu.

(Southwest Orlando KOA Holiday - Davenport - Florida)

Nun ist unser 9monatiges Abenteuer schon bald Geschichte.  Wir verbringen den letzten Tag in unserem mobilen zu Hause. 

Wir haben ganz viele neue Orte auf der Weltkarte mit Erinnerungen versehen. Wir haben gestaunt, gelacht, uns verzaubern lassen, waren nachdenklich, haben gestritten (vor allem bei den Mathe Aufgaben), waren glücklich, müde, voller Vorfreude auf die nächste Etappe, traurig, entschleunigt, aufgeregt und noch vieles mehr.

Gestartet sind wir Mitten in der Corona-Zeit und wussten nicht, was überhaupt möglich ist und wo es uns hin treibt.  Wir wissen, welches Privileg wir hatten, die Welt zu bereisen und sind erfüllt von einer tiefen Dankbarkeit. 

Wie immer habe ich alle gefragt, was ihnen an der letzten Reiseetappe in Erinnerung bleiben wird. Hier die Antworten zu Florida:

Emilia: Eichhörnchen, Alligatoren, Camper, Seekühe, Disney World, Universal Studio, Strände, State Parks 

Luke: Alligatoren, Manatees, Universal Studios und Disney World, Camper, die ganzen Campingplätze, Kanu fahren, Raketenstart, Kennedy Space Center 

Ralph: Keys mit Key West, Universal Studios, Kennedy Space Center mit Live Raketenstart, No-See-Ums

Sonja: Universal Studios, Keys mit Key West, Raketenstart, das Leben im Camper


Und gleich anschliessend folgt die Frage, auf was sich alle am Meisten freuen:

Emilia: Auf das Haus in Steffisburg und das Chalet in Tschuggen, Ski fahren, auf mein Bett, alle zu Hause gebliebenen anderen Plüschtiere, mein Zimmer, die ganze Familie, meine Kolleginnen, auf Weiss- und Bratwürste und das ganze Schweizer Essen.

Luke: Spielsachen, Familie, Freunde, ein wenig auf die Schule, Ski fahren

Ralph: Trinkbares Hahnenwasser, Berge, Ski fahren, Familie und Freunde

Sonja: Familie und Freunde

 

Es wird eine Weile dauern, bis wir alle Eindrücke verdaut haben. An die gemeinsamen Erlebnisse werden wir uns sicher noch lange erinnern und darüber sprechen. So ganz nach dem Motto: "Collect memories - not things".

Eine ungeplante Übernachtung in Chicago.

Heute hiess es wieder mal Wecker stellen. Der Camper muss bis um 11 Uhr zurück in Orlando bei der Campervermietung sein. Frühstück, letzte Sachen packen, ein wenig putzen und dann geht es auch schon los. Der letzte Tag ist immer ein wenig stressig. Wir können jedes Mal noch so viel Zeit einplanen, am Schluss kommt Hektik auf. Dieses Mal weil uns Waze (unsere Navi-App) das erste Mal auf unserer Reise in die falsche Richtung lenkte. Anstatt Richtung Osten wie sie (oder er) uns Richtung Westen. Und mit dem Camper findet man dann nicht so schnell eine Möglichkeit um umzukehren. U-Turnes funktionieren mit einem knapp 10 Meter langem Fahrzeug einfach nicht. So haben wir schon mal eine halbe Stunde auf die Marschtabelle verloren. Endlich auf dem richtigen Weg folgte der erste Stau. Weitere 20 Minuten verloren. Und der letzte Stressfaktor ist dann jeweils noch das Volltanken vor Abgabe. In der Nähe der Campervermietung haben wir zwar eine Tankstelle gefunden, aber die freie Zapfsäule wurde von einem Dauerparker belegt. Und das haben wir dann auch erst nach 10 Minuten Wartezeit festgestellt. Jänu, am Schluss waren wir dann doch noch vor 11 Uhr beim Vermieter. Die Abgabe ging dann relativ rasch. Uber bestellen und ab an den Flughafen.

Zuerst flogen wir von Orlando nach Chicago und dann weiter Richtung Zürich. Bevor wir in Orlando startete zog ein heftiges Gewitter vorbei. Es ist schon komisch, dass jedes Mal wenn wir ein Land verlassen, schlechtes Wetter aufkommt. Das Gewitter verzögerte dann die Gepäckeinladung, da die Mitarbeitenden nicht zum Flugzeug durften. Wir starteten dann mit rund einer Stunde Verspätung. In Chicago hatten wir aber genügend Zeit zum Umsteigen und es reichte sogar noch für ein Bier. Und dann stiegen wir in einen Swiss Flieger zurück nach Zürich. Wir hatten tolle Plätze zuvorderst bei der Abtrennung zur Business Class mit viel Beinfreiheit. Der Flieger war neu und modern. Wir starteten rund eine Stunde später, da ein Passagier die nötigen Papiere nicht vorweisen konnte und sie dessen Gepäck wieder ausladen musste. Der Pilot meinte jedoch, aufgrund des Jet Streams holen wir die Stunde wieder locker auf. Nach rund einer Stunde Flug meldete sich der Pilot wieder, dass wir ein Problem mit der Landeklappe haben und wir wieder zurück auf Start müssen. Bravo. Zuerst müssten wir aber noch ein paar Runden drehen, um Kerosin abzulassen. Nochmals Bravo. Es war sehr ruhig im Flugzeug und wir waren dann alle froh, wieder festen Boden unter den Füssen zu haben. Vor allem da ein Aufgebot der Feuerwehr für uns bereit stand und es überall ziemlich blau blinkte. Nach einer Weile hiess es dann aussteigen und Gepäck holen. Ich dachte ja bis zu dem Zeitpunkt immer noch, wir fliegen heute noch weiter. Dem war dann nicht so. Wir gingen dann Richtung Gepäckausgabe und kamen am Swiss Schalter vorbei. Es war mittlerweile nach 23.00 Uhr. Es standen ein paar Leute dort und ich sagte zu Ralph, ich stehe auch schon mal an. Zum Glück. Da wir zuvorderst in der Economy gesessen haben, konnten wir auch als Erste aussteigen. Nach mir bildete sich dann eine riesige Schlange mit den restlichen Passagieren. Ich ging ja davon aus, dass wir ein neues Flugticket erhalten. Was es dann gab, war ein Voucher für ein Flughafenhotel, ein paar Verpflegungsbons und die Information, dass wir eine E-Mail mit dem neuen Flug erhalten werden. So holten wir unser Gepäck, wurden "schock-gefroren" ausserhalb des Flughafens, nahmen den Shuttle, checkten im Hotel ein und fielen um 1 Uhr morgens todmüde ins Bett.

Nach einer kurzen Nacht checkten wir unser Mail und tatsächlich wurden wir auf einen neuen Flug gebucht. Halt nicht mehr direkt von Chicago nach Zürich sondern via Frankfurt, am Nachmittag um 16:10 Uhr. Nach einem leckerem Frühstück im Hotel ging es zurück an den Flughafen. Dort mussten wir noch zwei Stunden Zeit tot schlagen, bevor das Check-In aufging. Und dann hiess es wieder anstehen, weil wir nicht online einchecken konnten. Nachdem wir unsere Boardingkarte hatten, ging es durch eine weitere Sicherheitskontrolle. Wir haben auf unserer Reise mit 20 Flügen einige Sicherheitskontrollen durchgemacht und keine war wie die andere. Einmal mussten wir die I-Pads aus dem Rucksack nehmen, dann wieder nicht; einmal durften die Kinder ihre Schuhe anlassen und dann mussten sie diese wieder ausziehen; einmal mussten wir den Laptop aus der Hülle nehmen und dann wieder nicht.

Und dann sassen wir zum zweiten Mal im Flugzeug Richtung Europa. Auch dieses Mal mussten wir uns im Flugzeug gedulden, da die Flügel noch enteist werden mussten. Wieder über eine Stunde Verspätung. Dazu noch ein kaputtes Unterhaltungssystem beim Sitz von Luke. Wir tauschten Plätze und dann konnte es endlich losgehen. Der Flug verlief ruhig ohne viel Schlaf. In Frankfurt hatten wir aufgrund der Verspätung nicht viel Zeit zum Umsteigen. Wir hetzten durch den Flughafen, um dann am Gate zu erfahren, dass der Flug nach Zürich verspätet war aufgrund eines technischen Problems. Das Flugzeug war noch gar nicht da. So hatte Emilia wenigstens noch Gelegenheit, ein Paar Frankfurter-Würste zum Frühstück zu essen. 

Und nach einer sich ewig anfühlenden Heimreise sind wir nun zurück auf Schweizer Boden. 

Wir haben nicht viel Zeit, um in Steffisburg anzukommen. Es heisst umpacken und dann geht es gleich weiter ins Wallis in den Schnee.

Vom Heimkommen und (noch nicht ganz) Ankommen.

Raus aus den Flip Flops - rein in die Skischuhe. So sah unsere Rückkehr aus. Schnell die Taschen deponieren, umpacken und dann weiter ins Wallis.  Unser grosses Abenteuer gehört der Vergangenheit an. Irgendwie können wir es alle noch gar nicht so fassen.

Wir wissen noch nicht so recht, was die Auszeit mit uns angestellt hat. Wir versuchen uns irgendwie wieder zurecht zu finden.

Viele fragen uns, wie sich die Rückkehr nach der Langzeitreise anfühlt. Es sind ganz unterschiedliche Emotionen, die wir im Moment durchleben:

  • Dankbar - für die unvergesslichen Erlebnisse, die wir gemeinsam als Familie erleben durften und dass wir gesund wieder heimgekehrt sind
  • Privilegiert - dass wir diese Reise überhaupt machen konnten
  • Glücklich - über die echte Freude unserer Familie und dem Kollegenkreis über unsere Rückkehr und über den tollen Empfang der Kinder in der Schule und von ihren Freunden
  • Stolz - dass wir mutig genug waren, trotz einigen Hindernissen, uns auf dieses Abenteuer einzulassen
  • Wehmütig - dass das Abenteuer der Vergangenheit angehört
  • Nachdenklich -  in den letzten Monaten, sah jeder Tag anders aus, wir haben immer wieder etwas Neues erlebt, neue Bekanntschaften gemacht, alles war ein einziges grosses Abenteuer.  Wir waren 24 Stunden zusammen. Jeder wusste immer, was der/die Andere macht. Und jetzt? Finden wir uns wieder zurecht? 
  • Vorfreude - auf die nächste Reise

Die beiden Fotos unten zeigen Luke und Emilia beim Start der Reise in Costa Rica und am letzten Tag in Florida. Äusserlich haben sie sich nicht gross verändert. Auf der persönlichen Ebene ist die Veränderung noch nicht absehbar. Viele Dinge, die wir erlebt haben, werden uns für immer verbinden und werden sie auch in der Zukunft prägen. Wenn auch nicht in der unmittelbaren.

 

Die Taschen sind in der Zwischenzeit ausgepackt, das Haus aber nicht wieder eingeräumt. Da lassen wir uns Zeit. Wir sind in den letzten 9 Monaten mit nur wenig Kleider und Spielzeug ausgekommen. Da können wir uns nun sicher auch noch von einem oder anderen verabschieden. Wir wollen es ruhig angehen lassen - einfacher gesagt, als getan.

 

PS: Luke braucht wohl eine Weile, bis er sich wieder an Schuhe gewöhnt. Kaum sitzt er irgendwo, zieht er Schuhe und Socken aus - auch im Zug :-)