Ein wilder Ritt nach Hamburg.

Im Vorfeld haben wir ja viele skeptische Reaktionen gehört, als wir von unserer geplanten Reise mit dem Autozug von Lörrach nach Hamburg erzählten. Und wir machten dann auch Witze: "Wir nehmen den Autozug, falls er dann fährt".  War vielleicht nicht die Beste Einstellung. Wir kamen frühzeitig in Lörrach an und stellten und uns in die Autokolonne. Nach 30 Minuten kam dann ein Mann zu uns, um unser Ticket zu kontrollieren. Und er meinte dann, wir hätten 200 kg zu wenig angegeben bezüglich Leergewicht vom Fahrzeug, er wisse nicht, ob er uns mitnehmen kann. Ich dachte ja zuerst, er mache ein Spässchen mit uns, dies war leider nicht so.  Da ich bei der Buchung den Fahrzeugschein nicht zur Seite hatte, habe ich nach unserem Fahrzeug gegoogelt und das Gewicht von dort angegeben. Das war ein Fehler. Wir mussten dann zur Seite fahren und nach weiteren 30 Minuten starteten sie den Autozug zu füllen. Nach weiteren 60 Minuten teilte uns dann der Mann mit, dass er uns definitiv nicht mitnehmen kann. Der Autozug wurde mit 3 Fahrzeugen überbucht und wir lieferten dann einen guten Grund, dass sie uns nicht mitnehmen können.

Ich spielte schon mit dem Gedanken, mich wie die Klimaaktivisten am Boden anzukleben, damit sie uns doch noch mitnahmen. Aber alle Rachepläne und Wut nützte nichts.

 

So fuhr ich dann die rund 7 1/2 Stunden nach Hamburg hoch und Ralph reiste mit den Kindern in einem völlig überhitzten Schlafwagen im Zug hoch. In Hamburg haben wir uns alle total übernächtigt wieder getroffen und gingen dann direkt zum Fischmarkt den Frust mit Kaffee runterspülen. Für Alkohol war es leider zu früh.