Vom Heimkommen und (noch nicht ganz) Ankommen.

Raus aus den Flip Flops - rein in die Skischuhe. So sah unsere Rückkehr aus. Schnell die Taschen deponieren, umpacken und dann weiter ins Wallis.  Unser grosses Abenteuer gehört der Vergangenheit an. Irgendwie können wir es alle noch gar nicht so fassen.

Wir wissen noch nicht so recht, was die Auszeit mit uns angestellt hat. Wir versuchen uns irgendwie wieder zurecht zu finden.

Viele fragen uns, wie sich die Rückkehr nach der Langzeitreise anfühlt. Es sind ganz unterschiedliche Emotionen, die wir im Moment durchleben:

  • Dankbar - für die unvergesslichen Erlebnisse, die wir gemeinsam als Familie erleben durften und dass wir gesund wieder heimgekehrt sind
  • Privilegiert - dass wir diese Reise überhaupt machen konnten
  • Glücklich - über die echte Freude unserer Familie und dem Kollegenkreis über unsere Rückkehr und über den tollen Empfang der Kinder in der Schule und von ihren Freunden
  • Stolz - dass wir mutig genug waren, trotz einigen Hindernissen, uns auf dieses Abenteuer einzulassen
  • Wehmütig - dass das Abenteuer der Vergangenheit angehört
  • Nachdenklich -  in den letzten Monaten, sah jeder Tag anders aus, wir haben immer wieder etwas Neues erlebt, neue Bekanntschaften gemacht, alles war ein einziges grosses Abenteuer.  Wir waren 24 Stunden zusammen. Jeder wusste immer, was der/die Andere macht. Und jetzt? Finden wir uns wieder zurecht? 
  • Vorfreude - auf die nächste Reise

Die beiden Fotos unten zeigen Luke und Emilia beim Start der Reise in Costa Rica und am letzten Tag in Florida. Äusserlich haben sie sich nicht gross verändert. Auf der persönlichen Ebene ist die Veränderung noch nicht absehbar. Viele Dinge, die wir erlebt haben, werden uns für immer verbinden und werden sie auch in der Zukunft prägen. Wenn auch nicht in der unmittelbaren.

 

Die Taschen sind in der Zwischenzeit ausgepackt, das Haus aber nicht wieder eingeräumt. Da lassen wir uns Zeit. Wir sind in den letzten 9 Monaten mit nur wenig Kleider und Spielzeug ausgekommen. Da können wir uns nun sicher auch noch von einem oder anderen verabschieden. Wir wollen es ruhig angehen lassen - einfacher gesagt, als getan.

 

PS: Luke braucht wohl eine Weile, bis er sich wieder an Schuhe gewöhnt. Kaum sitzt er irgendwo, zieht er Schuhe und Socken aus - auch im Zug :-)