Eine hilfsbereite Verkäuferin und ein ausgebuchter Camingplatz

Da das Frühstück im Hotel nicht wirklich berauschend war, gingen wir traditionsgerecht im Starbucks frühstücken. Mit dem Taxi ging es dann weiter zum unserem Campervermieter. Die Kinder konnten im Taxi ihre Vorfreude auf den Camper kaum zügeln oder anders gesagt, sie waren extrem aufgezogen und nervig. Der Taxifahrer meinte die amerikanischen Kinder seien viel ruhiger. Das sagt ja schon genug aus. 

Wir waren schnell im Besitz der Camperschlüssel und so fuhren wir mit der Fähre von Seattle nach Bainbridge Island. Die Fähre bot noch mal einen herrlichen Ausblick auf die Skyline dieser grossartigen Stadt. 

Wir machten einen ersten Stopp zum Einkaufen. Die Verkäuferin an der Kasse hat uns auf der Rückseite unseres Kassenbeleges unzählige Tipps aufgeschrieben, was wir alles auf der Olympic Peninsula unbedingt noch sehen müssen. Ihr war es ziemlich egal, dass hinter uns noch andere Leute zum Bezahlen anstanden. 

Und dann hiess es noch weitere zwei Stunden fahren, bis wir an unserem wunderschönen Campingplatz am Meer ankamen. Da wir davon ausgingen, dass wir einen reservierten Platz haben, war uns das Schild "ausgebucht" am Eingang auch ziemlich egal. Bis wir festgestellt haben, dass wir den Platz für Gestern reserviert hatten und wir sozusagen einen Tag zu spät dran sind. Und da irgend ein Lavendelfestival auf der Insel statt findet, waren auch die nächsten beiden Campingplätze ausgebucht. Die Besitzerfamilie des Letzteren hatte aber dann ziemlich Mitleid mit uns und uns den letzten freien Flecken Rasen angeboten. Der Camper stand nicht wirklich gerade. Aber das war uns in diesem Moment ziemlich egal. Immer noch besser, als auf einem Parkplatz vor einem Supermarkt übernachten zu müssen.