Das Hotel-Frühstück gehört nicht gerade zum Highlight des heutigen Tages. Wir haben nicht mitgekriegt, dass es nur bis 9.30 Uhr Frühstück gibt und waren erst um 9.20 Uhr im Restaurant. Die Bedienung hatte wohl ihren "Bad-Hair-Day". Im Minutentakt hat sie die Gäste darauf hingewiesen, dass das Buffet in 9, 8, 7 usw. Minuten abgeräumt wird. Und einen Milchkaffee habe ich auch nur mit Widerwillen erhalten.
Wir liessen uns von der miesen Laune nicht anstecken und machten uns auf Richtung "Childrens Museum". Ein ganz tolles interaktives Museum. Wir haben tatsächlich fast vier Stunden Zeit darin verbracht. Danach konnten sich die Kinder auf einem tollen Spielplatz austoben, bevor wir dann weiter gingen ins "Museum of Modern Pop". Eine interessante Ausstellung mit Fokus auf die Musikkultur, die rund um Seattle in den 80er Jahren stattgefunden hat. So gab es viele Informationen zum Leben von Prince, Jimmy Hendrix oder die Entstehung von Nirvana und dem Grunge. In der obersten Etage konnte man dann selber viele Instrumente ausprobieren und wir haben eine Familien-Jam-Session durchgeführt.
Das Abendessen mussten wir uns dann verdienen. Wir sind bei ca. 4 Restaurants angerannt mit einer Wartezeit von über einer Stunde. Und Emilia wollte uns schon lange verhungern und trat zwischendurch Mitten auf der Strasse in Sitzstreich. Wir haben dann doch noch einen Tisch in einer Brasserie gefunden, wo wir vorzüglich gegessen haben.
Es ist den ganzen Tag so viel geschehen und Luke war gut abgelenkt. Nur einmal verfiel er kurz in seine melancholische Stimmung von Gestern.