"Placemakr Wall Street, New York"
Der letzte Tag unsere neunwöchigen Reise ist angebrochen. Im Moment sitzen wir am Flughafen und warten aufs Boarding. Da wir einen Abendflug haben, reichte es bis am Nachmittag noch für Sightseeing. Nach dem Koffer packen, gingen im Flatiron-District fein frühstücken, machten Fotos vom bekannten (eingerüsteten) Flatiron Gebäude und besuchten den Harry Potter Store.
Und nun schauen wir auf neun unglaubliche Wochen zurück, voller Abenteuer, unvergesslicher Erlebnisse, vielen wertvollen Begegnungen und Eindrücke, die wir nicht so schnell vergessen werden. Emilia plant schon die nächste Reise - an Ideen geht es uns nicht aus.
"Placemakr Wall Street, New York"
Bekannt aus dem Film "Eine Nacht im Museum" mit Ben Stiller haben wir heute das "American Museum of Natural History" besucht. Ganze vier Stunden haben wir im Museum verbracht und immer noch nicht alles gesehen. Danach ging es zum Ausruhen ins Pub, da der nächste Programmpunkt das 9/11 Memorial Museum war. Wir gingen in ein irisches Pub in unmittelbarer Nähe des Ground Zeros und die Wände waren zugepflastert mit Badges von Feuerwehren und Polizeistationen aus der ganzen Welt. Wir fanden auch ein Abzeichen der Polizei von Bern.
Für das 9/11 Memorial Museum haben wir uns Gratis-Pässe ergattert, die 90 Minuten Einlass gewährten. Luke meinte am Schluss ganz enttäuscht, er habe gar noch nicht alles gesehen. Ralph und ich dachten eigentlich, 90 Minuten wären mehr als genug für ein Museum rund um den Anschlag aufs World Trade Center.
Danach gingen wir an den Broadway und nahmen den zweiten Anlauf für Abendessen im Ellen's Stardust Dinner. Wir sind schon am Samstag daran vorbeigelaufen und die Schlange war riesig. Wir dachten, am Montag sei es dann besser (weil am Broadway montags fast keine Shows stattfinden). Die Schlange war tatsächlich kleiner, aber wir hätten wieder für ca. 45 Minuten anstehen müssen. Und da wir alle Hunger hatten, verzichteten wir auf das singende Servierpersonal (darum ist der der Dinner auch so bekannt) und gingen ins Applebee's.
"Placemakr Wall Street, New York"
Emilias Wunsch haben wir heute erfüllt: Die Freiheitsstatue aus nächster Nähe zu bestaunen. Unsere Tour begann im Battery Park, von wo uns ein Schiff des National Park Services auf die Liberty Island brachte. Mit Tickets für den Sockel der Statue in der Hand, durchliefen wir zwei Sicherheitskontrollen, die an Flughafenkontrollen erinnerten. Doch all das war es wert, als wir schliesslich vor der imposanten Statue standen und den atemberaubenden Ausblick genossen.
Für das Mittagessen besuchten wir den Chelsea Market. Gestärkt mit Kaffee und Apfelkuchen gingen wir danach der "High Line" entlang. Mitten in Manhattan wurde eine ungenutzte Hochbahnstrecke in eine 2,6 km lange Flaniermeile umgestaltet.
Wir zogen dann weiter Richtung 5th Avenue mit dem Ziel Times Square. Am Times Square erlebten wir dann einen kurzen Schreckmoment: Wir verloren Emilia aus den Augen. Sie hatte nicht bemerkt, dass wir in einen Laden gegangen waren. Doch Emilia reagierte besonnen und blieb stehen, sobald sie merkte, dass wir nicht mehr bei ihr waren. Zum Glück fanden wir sie schnell wieder und wir konnten erleichtert aufatmen.
Fürs Abendessen nahmen wir das Wassertaxi Richtung Brooklyn Bridge. Die Fahrt bot uns einen atemberaubenden Blick auf die Skyline von Manhatten, während die Sonne langsam unterging und die Stadt in goldenes Licht tauchte.
"Placemakr Wall Street, New York"
Den Vormittag verbrachten wir Männlein und Weiblein getrennt. Luke wollte unbedingt ins Intrepid Sea, Air & Space Museum. Dort kann man mitten in New York City einen Flugzeugträger und U-Boot besichtigen. Emilia und ich gingen ins Sloomoo Institut - ein interaktives Slime-Erlebnis. Wir konnten in über 30 Fässer unsere Hände in verschiedenen Slime eintauchen, der sich in Farbe, Duft und Konsistenz unterscheidet. Es gab auch verschiedene Stationen mit Spielen und danach konnten wir unseren eigenen Slime gestalten. Es war noch lustig - würde ich aber jetzt kein zweites Mal machen.
Beim Macy's trafen wir dann wieder auf unsere Männer und wir gingen gemeinsam schoppen.
Kurz vor dem Sonnenuntergang gingen wir auf die Aussichtsplattform "Top of the Rocks" des Rockefeller Centers und genossen herrliche Ausblicke auf die Stadt.
"Placemakr Wall Street, New York"
Unser Abenteuer begann um 9.30 Uhr, als wir das Hotel verliessen. Nach 14 Stunden und über 20'000 Schritten fielen wir erschöpft, aber glücklich, kurz nach Mitternacht ins Bett.
Zuerst gab es Frühstück bei George's und danach besuchten wir den Ground Zero. Wir wollten auch das 9/11 Museum besichtigen, aber da standen zu viele Menschen an. Also verschieben wir dieses Vorhaben auf einen anderen Tag.
Wir gingen danach zur Feuerwache "Hook & Ladder Company 8", welche durch den vor über 40 Jahren gedrehten Film "Ghostbusters" bekannt wurde. Und nach diesem kurzen Fotostopp nahmen wir die Gondelbahn auf Roosevelt Island. Die Fahrt mit der Gondel bietet tolle Ausblicke über den East River und auf der Insel selber haben wir die Skyline von New York bewundern können.
Als nächstes gingen wir wieder nach Manhattan und spazierten durch den Central Park. Der zeigt sich im Moment in schönen Herbstfarben.
Bereits in der Schweiz habe ich Tickets für einen Hockey-Match gebucht, denn der gehört bei einem Besuch in den USA fix zum Programm dazu. Um 19 Uhr trafen im Prudential Center in Newark/New Jersey die New Jersey Devils auf die New York Islanders. Bei den New Jersey Devils spielen drei Schweizer mit und daher war es schnell klar, für wen wir gefant haben. Leider verloren diese in der Overtime aber dann mit 4:3.
"Placemakr Wall Street, New York"
Aufgrund der Datumsgrenze haben wir nun wieder einen Tag verloren. Wir sind um 21 Uhr Ortszeit in New York gelandet. Die Reise verlief problemlos, auch die Migration in San Francisco ging ganz schnell. Wir nahmen ein Lyft-Taxi in die Stadt und bestellten uns noch eine Pizza ins Hotel. Es ist ein Appartment-Hotel mit einem für New York relativ grossem Studio.
Da wir nur Sommerkleider mitgenommen haben, planten wir den ersten Tag in einem Outlet zu verbringen, um zu shoppen. Wir haben uns dann vor allem mit Schuhen eingedeckt.
Am Abend ging es an den Broadway. Wir hatten Karten für "Harry Potter and the cursed child". Ich dachte eigentlich, es sei ein Musical, es war aber mehr ein Theater mit vielen Special-Effecten.
"Lotissement Tetavake - Puna'auia, Tahiti"
Unser Flug nach New York geht am Abend um 21 Uhr. Somit haben wir noch ein wenig Zeit, uns von Französisch Polynesien zu verabschieden. Am Morgen jeder auf seine Weise. Ralph hatte nochmals einen Termin im Tattoo-Studio, um die Schattierungen zu machen. Die Kinder wollten in den Fitnessraum und Pool und ich ging in meine Lieblings-Poke-Bar und genoss nochmals eine Bowl mit frischen tropischen Früchten und die Aussichts aufs Meer.
Am Nachmittag gingen wir nochmals gemeinsam an unseren Lieblingsstrand auf Tahiti (PK 18) und dann hiess es packen.
Die Gepäckaufgabe ging dann ziemlich rasch. Wir gingen in die Abflug-Bar. Da man mit frischen Tattoos keinen Alkohol trinken sollte, gab es diesmal kein Abschiedsbier von Hinano. Dafür für Luke und micht Sushi und natürlich Poisson cru.
"Lotissement Tetavake - Puna'auia, Tahiti"
Heute war ich an der Reihe. Nach 33 Jahren des Überlegens (wo und was) und ein wenig Mut habe ich den Morgen im Tattoo Studio verbracht.
Währenddessen ging Ralph mit den Kindern nochmals an den schwarzen Sandstrand an der Nordküste mit den hohen Wellen. Als sie mich dann vor dem Mittag in Papeete wieder abholten, war die Stimmung ziemlich bedrückt. Luke hat in den Wellen seine Taucherbrille verloren. Ich habe ihm dann ein köstliches Mousse au Chocolat als Trostpflaster gekauft und das hat ein wenig geholfen, sein Stimmung zu heben.
"Lotissement Tetavake - Puna'auia, Tahiti"
In Gesellschaft von Hühnern und Hähnen haben wir unser Frühstück beim Roulotte "Poke bar" im Park Vaipoopoo genossen. Danach haben wir das Museum von Tahiti und seinen Inseln besucht. Bei unserem letzten Aufenthalt war dies wegen Umbau geschlossen. Das Museum informiert über die Geschichte von Französisch Polynesien, dessen Flora und Fauna, gibt kulturelle Einblicke und auch die geographische Entwicklung war interessant aufgebaut. Wir haben zwar schon vieles gewusst, aber auch noch neue Einblicke erhalten. Zum Beispiel dass die Fläche von Französisch Polynesien (die Verteilung der ganzen Inseln) gleich gross ist, wie Europa.
Es nieselte den ganzen Tag immer wieder ein wenig und so war es nicht wirklich Wetter für an den Strand. Dafür haben wir wieder mal den Pool der Appartement-Anlage in Beschlag genommen.
"Lotissement Tetavake - Puna'auia, Tahiti"
Luke und ich haben heute zwei Tauchgänge gebucht. Das hiess auch wieder mal früh aufstehen. Also früh für Ferien. Ich holte Luke um 7.15 Uhr aus dem Tiefschlaf, um 7.45 Uhr mussten wir bei der Tauchschule sein. Diese war zum Glück nur drei Autominuten von unserem Appartement entfernt.
Wir hatten das erste Mal keinen privaten Guide gebucht, sondern uns für einen Gruppentauchgang angemeldet. Wir waren zu fünft mit einem Guide und es kam noch ein Auszubildender mit. Wir gingen zum Tauchplatz "la Source", wo man Schildkröten sehen kann. Und uns wurde nicht zu viel versprochen. Wir sahen einige davon und natürlich auch wieder viele Fische und zwei Weisspitzenhaie.
Nach dem Tauchgang gingen wir in die hervorragende Bäckerei "Hautbois" und brachten Frühstück mit nach Hause. Es war zwar schon fast Brunch, da wir erst gegen 11 Uhr wieder zurück waren. Wir brachten feines Olivenbrot, Pain au Chocolat, Eclairs und Vollkornbrot mit.
Um 14 Uhr war dann der nächste Tauchgang angesagt und dieses Mal machten wir uns auf die Suche nach Wracks. Wir fanden eine vor 30-40 Jahren abgestürzte Cessna und zwei Schiffwracks.
Zum Abendessen blieben wir wieder mal zu Hause und es gab wiedermal ganz gewöhnliche Nudeln mit Tomatensauce. Und Luke verwöhnte uns mit einem liebevoll angerichteten Desserteller mit selbstgemachten Bananen-, Ananas- und Kokosmilch-Parfait sowie einem Stück Cheesecake, das Ralph gestern vom Abendessen mit nach Hause genommen hat.
"Lotissement Tetavake - Puna'auia, Tahiti"
Für mich und die Kinder ging es heute auf die Nord-Seite von Tahiti. Wir mieteten nochmals Boogie-Boards und die Kinder stürzten sich in die Wellen am "Plage de Ahonu". Und Wellen hatte es ganz ordentliche. Lukes Urteil: "Fast so cool wie auf Hawaii".
Danach ging es in den Burger King und dort stiess auch Ralph wieder zu uns.
Er hatte am Vormittag einen Termin im Tattoo-Studio und liess sich ein wunderschönes Tattoo stechen. Die Idee zum heutigen Blog-Titel kam von Emilia. Als Ralph vor drei Jahren sein erstes Tattoo machen liess, betitelten wir den Blog-Eintrag "Er hat's getan".
Die Abendstimmung genossen wir im Roulotte "Anita" ganz in der Nähe unserer Wohnung. Den Tipp dafür haben wir von unserer Gastgeberin erhalten und wir haben wiederum ganz vorzüglich gegessen.
"Lotissement Tetavake - Puna'auia, Tahiti"
Da auch in der Schweiz die Schule wieder angefangen hat, heisst es jetzt für unsere Kinder auch wieder Hausaufgaben machen. Da sie keine Lust auf eine Shopping-Tour mit uns hatten, liessen wir die beiden alleine zu Hause und sie erledigten (hoffentlich) ihre Hausaufgaben. Ralph und ich haben ein paar T-Shirts für uns gekauft, sind ins Apéro und gingen dann nochmals über den Markt, um uns mit frischen lokalen Früchten einzudecken. Diese verarbeitete Luke dann zu Hause zu seinem famosen Smoothie nach seinem Geheimrezept.
Und wie schon die letzten Tage gingen wir am Nachmittag zum Strand "PK 18" zum Schnorcheln. Auch Emilia kam heute wieder mal mit.
Für das Abendessen habe ich im Restaurant "la Plage" reserviert.
"Lotissement Tetavake - Puna'auia, Tahiti"
Die Kinder wollten nochmals an den Strand "Taharuu". Das ist ein schwarzer Sandstrand auf der Südseite von Tahiti, der nicht von der Lagune geschützt wird, sonden die Wellen brechen direkt am Strand. Zusätzlich hat es auch noch einen Süsswasserzufluss, der auch zum Baden einlädt.
Danach ging es zurück an den Strand "PK 18"***, wo wir nochmals ausgiebig schnorcheln konnten.
Uns bleiben noch sechs Tage auf Tahiti und wir haben bereits angefangen, nochmals die Orte zu besuchen, wo wir unbedingt vor unserer Abreise nochmals hin wollen. Dazu gehörte heute Abend das Apéro bei den "3 Brasseurs" in Papeete, die selber Bier brauen und nochmals die beste Pizza auf Tahiti geniessen, bem Roulotte Cipriani's in Pira'e. Ich meinte sogar, es sei die beste Pizza auf Französisch Polynesien. Darauf meinte aber Luke, dass ich dies gar nicht beurteilen kann, also einigten wir uns auf die beste Pizza auf Tahiti. Sogar ich verzichtete heute Abend auf Fisch zu Gunsten dieser leckeren Pizza.
***Ein kleiner Hinweis, was genau "PK" bedeutet. PK heisst "point kilométrique" sogenannte Kilometersteine und sind so viel ich weiss, einzigartig auf Französisch Polynesien. Da die vielen kleinen Straßen oder anderen Dienstbarkeiten nicht erfasst werden konnten und die Inseln eine besondere Geografie haben, wurde ein ausgeklügeltes, einzigartiges Orientierungssystem eingeführt. Es wird auf den Hauptinseln verwendet, wo man sich anhand von großen, einfachen, aber effektiven Markierungen orientiert. Die Steine stehen jeden Kilometer am Strassenrand. In Tahiti ist der KP 0 die Kathedrale von Papeete, auf der Halbinsel ist es Taravao und von dort zählt es dann auf- oder abwärts.
"Lotissement Tetavake - Puna'auia, Tahiti"
Heute war ich nun zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Um 6.30 Uhr fuhren wir los und suchten zwischen den Inseln Tahiti und Moorea nach Buckelwalen. Es war ein viel kleineres Boot als auf Moorea. Die zwei Guides von ATEA Safari waren sehr sympathisch. Als erstes machten wir einen kurzen Stopp auf dem offene Meer und es gab Kaffee, Pain au Chocolat und viele Informationen rund um die Buckelwale der südlichen Hemisphäre. Und dann zogen wir los und suchten nach Wasserfontänen oder Flossen. Und schon bald erblickten wir eine Wal-Mutter mit ihrem Baby. Diese sind jedoch von uns weg geschwommen und so suchten wir dann weiter. Damit wir überhaupt ins Wasser gehen, sollten die Wale nicht von uns wegschwimmen, sondern sich in einer Ruhephase befinden und sich nicht durch uns gestört fühlen. Wir sahen dann noch eine weitere Mutter mit Baby, aber auch diese hatten keine Lust auf uns. Im Verlaufe des Vormittags konnten wir dann zweimal ins dunkelblaue Meer eintauchen und mit diesen gigantischen Meeressäuger auf Tuchfühlung gehen. Es war wiederum extrem magisch. Das Sonnenlicht liess das Meer richtig erstrahlen und dann diese unglaublichen Tiere vor mir - das werde ich nie vergessen.
Zurück in der Wohnung wartete der Rest der Familie schon auf mich. Wir machten Picknick bereit und zogen los zu unserem Lieblingsstrand "PK 18". Da verbrachten wir die Zeit mit schnorcheln, lesen, Sandstrassen bauen und essen.
Am Abend haben wir uns mit Renée verabredet. Renée hat uns das letzte Mal in Französisch unterrichtet. Es war sehr schön und unterhaltsam, sie wieder zu sehen.
"Lotissement Tetavake Residence - Puna'auia, Tahiti"
Also entweder fängt es jetzt an, weil ich 50 geworden bin oder ich habe in den Ferien dermassen abgeschaltet, dass ich alles vergessen habe. Ich bin heute um 5.45 Uhr aufgestanden, um nochmals mit Walen schnorcheln zu gehen. Die Familie wollte nicht mehr mit (zu früh und noch zu seekrank vom letzten Mal), also machte ich mich alleine auf zum Hafen von Puna'auia. Treffpunkt war um 6.30 Uhr und man sollte fünf bis zehn Minuten früher eintreffen. Ich war 6.15 Uhr dort und nirgends war ein Schiff des Veranstalters zu finden. Ich bin 10 Minuten auf dem Hafengelände umhergeirrt, habe Leute gefragt, die mich immer wieder woanders hingeschickt haben, bis ich dann dem Verantstalter eine Nachricht geschrieben habe. Ich meinte zuerst, ich sei eine Stunde zu früh, ich war aber einen ganzen Tag zu früh. Die Tour findet erst Morgen statt. Dafür hattee ich für heute nochmals einen Tauchgang für mich und Luke gebucht. Ich habe die Tage verwechselt. Leider wurde aber aus dem Tauchgang auch nichts, weil Luke erkältet ist.
Als Alternativprogramm gingen wir in die Stadt shoppen und danach zum Strand schnorcheln. Und Ralph hat sich endlich eine traditionelle tahitianische Ukulele gekauft. Er wollte schon vor drei Jahren eine mit nach Hause nehmen, da waren wir aber nach französisch Polynesien noch drei weitere Monate auf reisen und wir konnten die Ukulele nicht mitnehmen.
"Lotissement Tetavake - Puna'auia, Tahiti"
Jeweils sonntags startet der Markt in Papeete schon um 4.00 Uhr in der Früh. Ralph und ich sind um 5.00 Uhr aufgestanden und das fanden wir schon recht sportlich. Die Kinder wollten nicht mit und wir liessen sie schlafen. Es war echt viel los auf dem Markt und es hatte viele Leute unterwegs, die sich mit Gemüse, Früchten, frischen Fisch und vielen weiteren Lebensmittel eindeckten. Wir haben unsere Einkaufstüte sehr schnell mit frischen lokalen Lebensmittel gefüllt und waren um 6.30 Uhr bereits wieder zu Hause im Bett. Die Kinder haben gar nicht gemerkt, dass wir weg waren.
Wir hatten einen gemütlichen Sonntag. Die Kinder haben ausgiebig den Fitnessraum ausgetestet, sich im Schwimmbad abgekühlt und Luke wollte unbedingt eine Kokoksnuss selber öffnen. Mit der Hilfe von Papi hat es dann geklappt. Zum Abendessen haben Luke und ich unsere Markteinkäufe verarbeitet. Und ratet mal zu was? Bingo - Poisson cru.
"Lotissement Tetavake Residence (Apt 3A) - Puna'auia, Tahiti"
Schweren Herzens verabschieden wir uns heute von Bora Bora. Wir haben einigen Mitarbeitenden noch Geschenke aus der Schweiz überreicht und sie haben sich sehr darüber gefreut.
Als Hotelaktivität zeigte uns heute ein Mitarbeiter, wie man Poisson Cru zubereitet. Leider werden wir dies in der Schweiz nicht so einfach nachmachen können, da uns vor allem der frische Thunfisch fehlt.
Wir haben vom Hotel ein Transfer-Zimmer offeriert erhalten und so konnten wir bis zu unserer Abreise am späten Nachmittag die Anlage und den Strand bis zum Schluss noch so richtig geniessen.
Und wen wundert's bei diesen Bildern, dass die Kinder die Ferien im nächsten Jahr wieder auf Bora Bora verbringen wollen.
Nun sind wir wieder auf Tahiti in einer wunderschönen Wohnung mit Blick auf Moorea.
"Le Bora Bora Pearl Resort - Bora Bora"
Nach einer Runde Schach spielen, ging es zum Blumenkränze gestalten. Mit wundervoll duftenden tropischen Blumen haben wir unsere eigenen Kränze gestaltet. Danach ging es an den Strand. Die Kinder machten aus Regenschirmen und Strandtüchern eine Burg und verkrochen sich darin, um auf ihren Tolinos zu lesen.
Am Nachmittag wurde ich mit Geschenken und einem Apéro-Korb mit Champagner (für die Kinder gab es alkohlofreie Cocktails) im Bungalow überrascht. Dies als Entschuldigung des Hotels, dass am gestrigen Abend meine Tischreservation nicht geklappt hat. Wir freuten uns natürlich sehr darüber.
An unserem letzten Abend auf Bora Bora liessen wir es uns nochmals so richtig gut gehen. Zweimal Apéro - einmal an der Poolbar und einmal in der Shushi Bar.
Am Abend erhielt ich dann nochmals ein Geburtstagsdessert offeriert vom Hotel. Sie haben irgendwie das Datum nicht so im Griff. Den Champagner erhielt ich einen Tag zu früh und das Dessert einen Tag zu spät. Ist aber auch nicht weiter schlimm, so konnte ich meinen Geburtstag sehr ausgiebig feiern.
"Le Bora Bora Pearl Resort - Bora Bora"
Nun ist es also soweit. Auch nach polynesischer Zeit habe ich nun Geburtstag. Wie schon so an vielen von meinen Geburtstagen sieht die Wetterprognose ziemlich übel aus – Dauerregen. Wir wollten einen Halbtagesausflug auf der Lagune unternehmen, rechneten aber eigentlich nicht damit, dass dieser stattfinden wird. Wir gingen dann trotzdem schon früh um 7.15 Uhr zum Frühstück. Ralph hat mir zum Frühstück eine Geburtstagstorte organisiert - begleitet mit Gesang durch die Familie und die Mitarbeitenden wurde mir diese feierlich an den Tisch gebracht.
Erstaunlicherweise machte dann auch das Wetter mit und wir wurden um 8.15 Uhr mit dem Schiff für die Lagunen-Tour abgeholt. Wir gingen zuerst mit Stachelrochen und Riffhaien schnorcheln. Mit viel Überredungskunst brachten wir auch Emilia dazu, mit ins Wasser zu kommen. Beim ersten Stachelrochen klebte sie sich dann wie ein Klammeräffchen bei mir fest und verliess den sicheren Platz auf meinem oder dann auch Ralphs Rücken nicht mehr. Sie war aber dann schon auch ein wenig stolz, hat sie Haie und Rochen gesehen. Beim zweiten Stopp gingen wir dann ausserhalb des Riffs im offenen Meer schnorcheln. Es war unglaublich – es hatte unzählige Riffhaie, die um uns herumgeschwommen sind. Wir konnten diese gar nicht zählen, so viele waren es. Der dritte Stopp war dann wieder in der Lagune bei einem Korallengarten. Nach dem Mittag waren wir dann wieder im Hotel und kaum haben wir den Steg betreten, fing es in Strömen an zu regnen. Wir zogen uns ins Bungalow zurück und spielten eine Jass-Runde. Als die Kinder dann Hunger hatten, gingen wir zur Pool-Bar. Es war aber ziemlich ungemütlich. Wir mussten sogar Jacken anziehen und waren die einzigen Gäste an der Bar. Die Kinder bestellten sich eine heisse Suppe, Ralph ein Bier und ich genehmigte mir einen MaiTai. Als es immer stärker regnete, wollten sie die Bar schliessen, da alles feucht wurde. So gingen wir dann wieder zurück in den Bungalow und verbrachten den restlichen Nachmittag gemütlich mit lesen und der Mini-Bar leertrinken. Kurz vor dem Eindunkeln hörte es dann auf zu regnen und es zeigte sich eine wunderbare Abendstimmung mit einem wunderschönen Regenbogen.
"Le Bora Bora Pearl Resort - Bora Bora"
Wir wachten bei schönem Wetter auf und auf dem Weg zum Frühstück, schüttete es wie aus Kübeln. Wir genossen wiederum ein ausführliches
Frühstück. Wie die Bilder zeigen, sind die Geschmäcker sehr verschieden. Für mich gab es wiederum Oeufs Benedict, Poisson Cru und geräucherten Fisch, für Emilia Crêpes und saure Gurken, Luke nahm
Reis und Wassermelone und Ralph Toast mit Fleisch und Käse. Das Frühstücksbuffet ist wirklich riesig und lässt keine Wünsche offen.
Es regnete noch bis zum Mittag weiter, bis sich die Sonne wieder zeigte und wir den Gartenpool geniessen konnten. Emilia und ich
nahmen noch an der täglichen Hotelaktivität teil. Uns wurde gezeigt, auf welche verschiedene Arten man einen Pareo binden resp. tragen kann. Ein Pareo ist ein grosses Stofftuch, dass hier von
Frauen und Männern getragen wird.
Am Nachmittag spielten wir eine Runde Tennis. Da gibt es aber noch Potential nach oben. Viel mehr als den Ball einmal übers Netz zu schlagen und dann den Ball neben dem Spielfeld suchen, haben
wir nicht geschafft. Gegen Abend erhielt ich dann schon die ersten Geburtstagsglückwünsche aus der Schweiz. Wie schön, dass ich meinen Geburtstag über der Datumsgrenze feiern kann, so kann ich 36
Stunden feiern. Und meine Familie hat mich auch bereits beim Abendessen mit liebevollen Geschenken überrascht. Ein Barbecue, eine polynesische Aufführung und ein von Emilia gefaltetes
Schwarznasenschaf auf dem Kopfkissen rundeten meinen „Schweizer-Geburtstag“ ab.
"Le Bora Bora Pearl Resort - Bora Bora"
Vor dem Frühstück drehten Emilia und ich zuerst eine Runde in unserem eigenen Gartenpool bevor wir uns dann hungrig aufs Frühstück-Buffet stürzten. Wie habe ich mich auf dieses Frühstücksbuffet gefreut. Eggs Benedict, Poisson Cru, Kokosbrot, Mango, Ananas, Bananen und das ist wohl nur die Hälfte, was ich heute zum Frühstück gegessen habe. Die Kinder verköstigten sich mit Crêpes, Würstchen, Frenchtoast, Zimtschnecken und Bananensaft.
Danach waren wir bereit für den Tag. Wir spielten zuerst am Strand "Vier gewinnt" und Jenga, probierten es mit Kanu und SUP. Der Wind war aber zu stark und so wechselten wir dann wieder auf den Liegestuhl. Ein Angestellter des Hotels demonstrierte uns, wie man eine Kokosnuss öffnet, raspelt und aus den Raspeln Kokosmilch pressen kann.
Am Nachmittag haben wir dann nochmals eine Jet-Ski Tour gebucht. Da die Lagune aufgrund des Windes immer noch recht wellig war, waren wir uns nicht sicher, ob die Tour wieder annuliert wird. Dieses mal klappte es aber und wir brausten mit bis zu 65 km/h über die Lagune. Am Anfang waren wir noch etwas verhalten unterwegs und Emilia hat hinter mir fast durchgehend gekreischt. Mit der Zeit hat sie es immer mehr genossen und am Schluss war Emilia traurig, dass die zwei Stunden schon vorbei waren. Wir umrundeten die Hauptinsel von Bora Bora und machten einen Verpflegungsstopp bei einem privaten Motu. Unser Guide Khalib war sehr unterhaltsam und wir haben den Ausflug auch dank ihm sehr geniessen können. Und wir hatten das Glück die einzigen Gäste auf dieser Tour zu sein.
Als wir zurück kamen, gingen Ralph und ich im Korallengarten des Hotels schnorcheln. Dieser wurde künstlich angelegt und zieht viele Fische an. Emilia und Luke genossen unseren Gartenpool.
Nach der Happy-Hour ging es zum Abendessen. Als wir abgesessen sind, brachte uns die Bedienung die Getränkekarte und meinte, die Kinder dürfen sich einen alkohlfreien Drink auslesen. Wir dachten, dass dies Teil des Kindermenus ist. Als sie mir und Ralph dann noch ein Glas Champagner brachte, waren wir dann doch ein wenig erstaunt. Bis wir herausgefunden haben, dass sie meinte, ich hätte heute bereits Geburtstag. So haben wir halt schon mal "vorgeglüht" auf den Donnerstag. Die Kinder liessen es sich so richtig gut gehen. Beide nahmen je ein Rindsentrecôte auf dem heissen Stein.
"Le Bora Bora by Pearl Resorts - Bora Bora"
Nochmals gemütlich auf der Terrasse unseres Bungalows mit Blick auf den Matira Beach gefrühstückt, eine kurze Yoga-Session am Strand und dann hiess es Koffer packen und Hotel wechseln (wir bleiben jedoch auf Bora Bora). Das mit dem Transport klappte nicht ganz so reibungslos. Wir wurden zum Haupt-Hafen von Bora Bora gebracht, sollten aber eigentlich beim Hafen vom Le Bora Bora by Pearl Resorts - unserem nächsten Hotel - abgesetzt werden. So mussten wir dann nochmals ein Taxi nehmen, aber danach klappte wieder alles tiptop und wir wurden sehr herzlich begrüsst.
Unser Bungalow war noch nicht bezugsbereit. Das war nicht weiter schlimm. An der Poolbar versorgten wir uns mit Essen und Getränken. Wir genossen die herrliche Aussicht, das süsse Nichtstun und die Zeit verging wie im Flug.
Wir wurden dann zu unserem Bungalow begleitet (Nummer 515 - dami wir es das nächste Mal noch wissen), wechselten Tenu und los ging's an den Pool.
Am Abend konnten wir eine weitere polynesische Schow geniessen, wo ich auch einen kurzen Auftritt hatte. Ich stelle mich jedoch jeweils ziemlich ungelenkig an und mein Hüftschwung ist nicht so geschmeidig.
"Hotel Matira - Bora Bora"
Luke und ich wurden um 7.30 Uhr für zwei weitere Tauchgänge auf Bora Bora abgeholt. Pascal wartete bereits auf uns. Wir schnappten unser Material und ab aufs Boot. Beim ersten Tauchspot hiess es, können wir mit etwas Glück Manta-Rochen beobachten. Wir erhielten dann noch die Anweisung, dass wir uns flach auf den Boden legen sollen, sobald ein Manta-Rochen in die Nähe kommt. So stören wir den Rochen am wenigsten und wir haben die grösste Chance, dass er auf uns zukommt.
Nach dem Briefing tauchten wir ab. Die Sicht war sogar für uns Thuner-See-Taucher nicht so gut - es hatte viele Sandpartikel. Man merkte, dass die letzten Tage windiges Wetter war und das unruhige Meer den Sand-Meeresboden aufgewirbelt hat. Und so sahen wir dann auch erst in letzter Minute, einen riesigen Mantarochen auf uns zukommen. Wow - das war beeindruckend. Die Rochen können eine Spannweite von bis zu 7 Metern einnehmen und der Stachel ist dann auch nicht ohne. Wir sahen rund fünf verschiedene Rochen und teilweise schwammen diese extrem Nahe an uns vorbei. Ein weiteres unvergessliches Erlebnis.
Zurück aufs Schiff und nach einer kurzen Pause ging es dann zum zweiten Tauchspot diesmal auf dem offenen Meer. Dort sahen wir wieder viele farbige Fische und grummelige Moränen.
Am Mittag waren wir zurück im Bungalow.
Ralph und ich gingen am Nachmittag in der Lagune schnorcheln und Emilia wollte lieber am Strand bleiben und dort ein wenig spielen. Luke war untröstlich, weil das Internet nicht mehr funktionierte und er meinte: wir werden alle sterben. Wir haben es aber überlebt - sehr gut sogar. Er hat dann die Zeit mit Buch lesen überbrückt.
"Hotel Matira - Bora Bora"
Damit man uns auch wirklich als Tourist erkennt, gab uns die Autovermietung ein fleischfarbiges Elektrofahrzeug - ein sogenannter Mini-Moke. Damit fuhren wir einmal um die Insel. Wir fuhren meistens nicht mehr als 40-50 Stundenkilometer (erlaubte Höchstgeschwindigkeit 60 km/h) und brauchten trotzdem nicht mehr als eine Stunde dafür.
Wir haben noch in einem kleinen Seitental einen kurzen Zwischenstopp bei einem "Banyan-Tree" gemacht. Dieser Baum diente scheinbar als Inspirationsquelle im Film Avater für den "Tree of Souls".
Der Banyan-Baum zeichnet sich durch seine spektakulären Luftwurzeln aus und ist auf allen Archipelen zu finden. In der tahitianischen Mythologie stammt er vom Mond und ist das Eigentum der Göttin Hina, die für ihre Schlagfertigkeit bekannt ist.
Nach diesem kurzen Zwischenstopp kamen wir noch an einer schönen Kirch vorbei und dann waren wir bereits im Hauptort von Bora Bora "Vaitape". Dort hat es ein paar mondäne Restaurants, wohl für die glamurösen riesigen Yacht-Besitzer:innen. Da wir weder Lust auf Gänseleber, Kaviar oder Hummer für umgerechnet CHF 100 hatten, gingen wir weiter zu einem kleinen Roulotte, wo wir köstlich gegessen haben.
Danach luden wir die Kinder im Bungalow ab. Sie hatten keine Lust auf eine Wanderung. So sind Ralph und ich alleine zu einem Aussichtspunkt gewandert, wo es zwei von den Amerikanern zurückgelassene Kanonen zu besichtigen gab. Es waren zwei riesige Kanonen, damit hatte ich nicht wirklich gerechnet. Aber die Aussicht auf die umliegenden Motus, hat mir dann schon besser gefallen.
"Hotel Matira - Bora Bora"
Wir bestellten heute das Frühstück ein wenig früher als sonst, da wir um 8.45 Uhr abgeholt werden für unsere Jet-Ski-Tour.
In der Nacht hat es nicht mehr geregnet, aber es windete sehr stark. So haben wir dann den Frühstückstisch ins innere des Bungalows gezügelt, damit uns nicht alles um die Ohren flog.
Wir waren dann wieder mal sehr spät dran und in letzter Minute suchen immer alle noch irgendetwas, was ein wenig Hektik aufkommen liess. Wir waren dann pünktlich, wie man es von Schweizer:innen kennt um 8.44 Uhr bei der Reception. Fünft Minuten später kam dann unser Transport. Aber eigentlich nur, um uns mitzuteilen, dass die Jet-Ski-Tour aufgrund des hohen Wellenganges und aus Sicherheitsgründen annuliert ist.
Na ja, zurück ins Bungalow und uns vom morgendlichen Stress erholen.
Wir verbrachten den Tag mit lesen, spielen, Geschichten hören, spazieren gehen, essen und trinken.
Am Abend waren wir im gleichen Restaurant wie gestern. Es hat nicht viele gute und bezahlbare Restaurants auf Bora Bora und eines davon ist zum Glück direkt neben unserem Hotel - the Lucky House.
"Hotel Matira - Bora Bora"
Wir haben eine ziemlich stürmische Nacht hinter uns. Es hat stark geregnet und unser Palmendach hat diesen Effekt wohl noch verstärkt.
Wir haben dann auch noch einen Rüffel der Hotelbesitzerin eingefangen, weil wir die Kissen unserer Lounge Stühle nicht reingenommen haben. Wer dachte aber schon, dass es so fest regnen würde - wir jedenfalls nicht.
Das Frühstück wird uns jeweils auf die Terrasse unseres Bungalows serviert und so können wir bei bester Aussicht frühstücken. Wir gingen es ruhig an am Morgen. Ralph und ich machten einen kurzen Spaziergang zum nächsten Lebensmittelgeschäft. Die Kinder blieben zu Hause und zu ihrem Leidwesen, wurde der Strom abgestellt und somit funktionierte das Internet auch nicht. So mussten sie eine andere Beschäftigung suchen. Sie verbarrikadierten dann den Bungalow und lasen wenigstens wieder mal ein Buch.
Am Nachmittag hatten Luke und ich unseren ersten Tauchgang auf Bora Bora. Ich ging eigentlich davon aus, dass wir in der Lagune tauchen werden. Da aber zur Zeit aufgrund der aktuellen Wetterlage eine sehr starke Strömung in der Lagune herrscht, gingen wir ausserhalb auf dem offenen Meer tauchen. Es hat sehr viel Wasser vom Meer in die Lagune gespült und dieses Wasser muss irgendwo wieder raus. Und dadurch entsteht zur Zeit diese starke Strömung. Das Meer war dann aber erstaunlicherweise ziemlich ruhig. Auf unserem Tauchgang haben wir viele Riffhaie und kunterbunte Fische gesehen. Die GoPro haben wir leider auf dem Schiff vergessen.
Am Abend liessen die Kinder dann noch ihre Drachen steigen. Wer hätte gedacht, dass wir diese auf Bora Bora das erste Mal benutzen können.
Nach dem Abendessen sorgte dann eine Kakerlake in unserem Bungalow für ziemliche Aufregung. Emilia war ziemlich hysterisch und wollte nicht mehr vom Tisch runterkommen. Ralph und ich probierten mit einem Trinkglas, das blöde Vieh einzufangen, diese war aber immer viel schneller, als wir. So zog ich dann zur Reception und holte einen Vernichtungsspray. Ich habe jeden Winkel und jede Ecke mehrfach eingesprayt, sonst hätte wohl Emilia kein Auge zugetan. Im Umkreis von 5 km gibt es jetzt wohl kein lebendes Insekt mehr.
"Hotel Matira - Bora Bora"
Unglaublich, wie schnell doch die Zeit vergeht. Unsere Woche auf Moorea ist bereits schon wieder vorbei. Mit vielen wundervollen Eindrücken ziehen wir weiter zur nächsten Insel. Und die ist auch nicht übel - 40 Flugminuten später und wir sind auf Bora Bora. Bei den Flügen zwischen den Inseln gibt es jeweils freie Platzwahl. Also wer zuerst ansteht, kriegt die besten Plätze. Nur gut, dass wir immer noch vom Kinderbonus profitieren können. Reisende mit Kinder dürfen nämlich alle anderen überholen. Somit waren wir wieder die ersten im Flugzeug und die Flugbegleiterin hat uns darauf hingewiesen, dass man auf der linken Seite den besseren Ausblick hat. Es war zwar bewölkt, aber wir konnten zwischen den Wolken, den Ausblick auf Raiatea, Tahaa und am Schluss auf Bora Bora geniessen.
Der Flughafen ist auf einer Insel und so mussten wir zuerst mit dem Air-Tahiti-Shuttle-Boot auf die Hauptinsel. Dort wartete eine ältere Dame mit dem Taxi auf uns. Ziemlich der erste Satz von ihr war, wir sollen ja keine Perlen auf Bora Bora kaufen, weil diese im Vergleich zu Tahiti viel teurer wären. Dann ist ja das auch schon mal geklärt.
Wir sind nun in unserem Bungalow. Es ist eine recht einfache Unterkunft, direkt am Matira-Beach, einem der schönsten Strände auf Bora Bora. So packten wir direkt nach unserer Ankunft die Badehosen, den Schwimmring und die Luftmatraze aus und ab ging's ins Meer.
"Hotel Hibiscus - Moorea"
Nachdem gestern unsere Mägen auf dem Meer ziemlich strapaziert wurden, haben wir heute mal nicht eine Boots-Tour gemacht, sondern eine Tour mit Quads.
Geschaukelt hat es zwar auch - aber wegen den unbefestigten Strassen auf der "Route des ananas" und zu verschiedenen Aussichtspunkten.
Unser lokaler Tourguide hat uns mit viel Leidenschaft seine Insel gezeigt und dazu verschiedene Legenden von Moorea erzählt. Wir machten auch noch einen Zwischenhalt bei einem Fluss mit ganz vielen blauäuigen Aalen und hielten bei einer Smoothie-Bar, wo wir mit einem köstlichen Avocado-Bananen-Ananas-Smoothie verwöhnt wurden.
Ganz ohne Meer ging es heute aber dann doch nicht. Am Nachmittag gingen wir nochmals an den Strand Ta'ahiamanu schnorcheln. Vorher machten wir aber noch einen Lunch-Stopp beim Snack Mahana, wo es nach Google-Rezessionen den besten "Poisson cru" der Insel gibt. Und dem kann ich also nur beipflichten.
"Hotel Hibiscus - Moorea"
Zwischen Juli und Oktober kann man rund um die Inseln von Tahiti und Moorea Buckelwale der Südhalbkugel beobachten. Diese weichen dem antarktischen Winter aus, paaren sich, gebären und verbringen die ersten Wochen mit ihren Kälbern in den warmen tropischen Gewässern.
Und so stellte ich unsere nicht ganz seetaugliche Familie vor diese Herausforderung und zwar mit den Buckelwalen zu schnorcheln. Nachdem wir alle eine Pille gegen Seekrankheit eingeworfen hatten, wurden wir auch schon abgeholt und durch unseren Guide Louis 15 Minuten lang instruiert. Wir dürfen keinen Lärm machen im Wasser, damit wir die Walfische nicht stören - wir dürfen uns nur von der Seite nähern, damit sie uns sehen können - und sollte einer auf uns zuschwimmen, dann sofort wegschwimmen. Louis hat uns auch mehrfach darauf hingewiesen, dass man ein:e gute:r Schwimmer:in sein muss, um mit den Walen schnorcheln zu können. Und wir sind zu Gast bei Walen, Schildkröten, Haifischen und den anderen Meeresbewohnern und sie sind unsere Gastgeber.
Emilia hat sich von Anfang an dazu entschieden auf dem Boot zu bleiben und bei ihr half leider auch die Pille nichts. Ihr wurde fürchterlich schlecht. Wir suchten über zwei Stunden nach den Walen auf dem offenen Meer. Und dann plötzlich sahen wir von weitem die berühmte Wasserfontäne. Nun hiess es Flossen an, Maske und Schnorchel auf und ab ins Wasser. Und Louis hat nicht übertrieben - man musste ein:e gute:r Schwimmer:in sein. Er schwamm einfach drauf los und wir mussten schauen, dass wir ihn nicht aus den Augen verlieren. Und dann nach rund 100 Metern war da vor uns dieser rund 15 Meter lange Walfisch. Das war so richtig krass. Das Wasser war unglaublich blau und klar und dieser riesige Meeresbewohner vor uns. Irgendwann tauchte er dann ab. Kurz darauf schwammen unter uns zwei weitere Walfische. Wir mussten dann ein wenig ausweichen, damit wir nicht direkt über ihnen waren.
Danach ging es zurück aufs Boot und kurz darauf nochmals von Vorne: alles anziehen, auf ins Wasser und volle Kraft voraus schwimmen. Und wieder konnten wir diese unglaublichen Meeressäugetieren aus direkter Nähe beobachten.
Das war ein unglaublich beeindruckendes Erlebnis - wenn auch recht anstrengend und irgendwie nicht wirklich fassbar.
"Hotel Hibiscus - Moorea"
Ich habe mir von der Klimanlage im Bungalow eine Erkältung eingefangen und so mussten Luke und ich heute den geplanten Tauchgang leider absagen.
Wir machten dann einen auf "Lazy Sunday". Der sieht in Tahiti wie folgt aus: Frühstück mit Blick aufs Meer, Schnorcheln, am Pool relaxen, im Bungalow relaxen, dann wieder an den Strand zum Schnorcheln, Apéro im Hilton und Abendessen (Poisson cru :-)) in einem wunderschönen Restaurant diret am Meer.
"Hotel Hibiscus - Moorea"
Die Autovermieterin meinte, wir hätten unbegrenzte Kilometer und wir können mehr als 10 Mal um die Insel fahren. Wir haben es heute bei einmal belassen. In einer Stunde hat man Moorea mit dem Auto umrundet. Wir haben einmal kurz angehalten, um im Supermarkt die Kinder mit Glacé zu versorgen. Bei zwei verschiedenen Stränden haben wir einen längeren Stop zum Schnorcheln eingelegt. Und der Aussichtspunkt mit Blick auf Tahiti haben wir natürlich auch nicht ausgelassen.
Am Abend gingen wir in ein Restaurant gleich in der Nähe. Und was gab es für mich? Natürlich - Poisson cru. Und die Kinder haben das Kindermenu mit Entrecôte bestellt. Alles war wunderschön angerichtet - mit tropischen Früchten und Blumen. Und es hat auch allen sehr gut geschmeckt.
"Hotel Hibiscus - Moorea"
Nachdem wir die letzten Tage viel unter oder auf dem Wasser unternommen haben, gingen wir heute in den Seilpark von Moorea. Wir hatten den ganzen Seilpark für uns alleine. Wir machten zwei verschiedene Parcours, die vor allem aus Zip-Line-Passagen bestanden. Es war mal etwas anderes, hoch über den tropischen Fruchtbäumen hinwegzuschweben. Und die Aussicht war auch herrlich.
Am Abend gingen wir in die Crêperie Cook Café und fliegende Termiten haben uns fast wahnsinnig gemacht. Diese Insekten stechen zwar nicht, erscheinen aber tausendfach zur Sonnenuntergangszeit und sind dann nach einer halben Stunde auf wundersame Weise verschwunden.
"Hotel Hibiscus - Moorea"
Mit dem Taxi zum Schiffanleger und anschliessend fuhren wir mit dem Boot auf ein Motu zum Lunch. Ein wunderbarer Ort zum Schnorcheln, Essen, Trinken und die Seele baumeln lassen. Die Kinder haben mit Kokosnüssen und Sand eine kleines Dorf gebaut.
Wir haben schon bei unserem letzten Aufenthalt dieses tolle abgelegene Restaurant besucht und es war auch heute wieder ein wundervoller Tag.
Wir sahen Rochen, Riffhaie und viele bunte Fische. Sogar Emilia kam wieder mit zum Schnorcheln.
Da wir uns ziemlich die Bäuche vollgeschlagen haben, gab es für die Erwachsenen nichts mehr zum Abendessen. Emilia und Luke haben in Kanada chinesische Nudeln im Becher für sich entdeckt und so war das Abendessen für die beiden schnell gemacht.
"Hôtel Hibiscus - Moorea"
Nach dem Frühstück mussten wir unsere Taschen packen. Kurz vor dem Mittag ging unser Flug Richtung Tahiti. Wir konnten aus dem Flugzeug nochmals die Schönheit des Rangiroa Atolls bestaunen. Wir sahen den Pass Tiputa von oben - da waren wir jeweils tauchen und sahen die Delfine auf der Bootstour. Auch die blaue Lagune haben wir aus der Luft nochmals gesehen.
In Tahiti mussten wir umsteigen Richtung Moorea. Kaum gestartet, sind wir schon wieder gelandet - der zweite Flug dauerte nur 10 Minuten.
Moorea empfing uns mit Regen. Wir haben uns im Bungalow eingerichtet und im Restaurant des Hotels zu Abend gegessen. Für mich natürlich wie üblich "Poisson cru".
"Coconut Lodge - Rangiroa"
Wir durchquerten die Lagune erneut mit dem Boot, aber das heutige Tagesziel hiess "l'île aux Récifs". Durch eine tektonische Plattenverschiebung hat es einen Teil des Riffes bis zu zwei Metern aus dem Meer gehoben. Geblieben sind Wände aus versteinerten Korallen, die einen mondähnlichen Eindruck vermitteln. Das Wasser rundum ist ruhig und warm und lädt zum Baden ein.
Das Wetter zeigte sich Zwischendurch von seiner stürmischen Seite und wir wurden vor dem Mittagessen alle Pitschnass.
Emilia wagte sich dann sogar mit uns zum Schnorcheln und wir konnten einmal mehr, eine kunterbunte Unterwasserwelt bestaunen.
Zum Lunch wurden wir wiederum mit frischen Fisch, Kokosbrot und weiteren lokalen Köstlichkeiten verwöhnt. Nach dem Mittagessen rief unser Guide Léon alle Frauen zusammen (ganz klischeehaft - die Männer machten währenddessen Siesta) und zeigte uns, wie man aus Palmenwedeln eine Tasche machen kann. So konnten wir auch gleich zwei Lektionen im "Textilen Gestalten" erledigen.
Danach fuhren wir wieder eine Stunde zurück zum Tiputu Pass und hielten Ausschau nach Deflinen. Und dieses Mal zogen sie eine tolle Show ab für uns. Emilia wurde dann zwar ein wenig seekrank, da unser Kapitän alles gab, um uns die Delfine zu zeigen und sich mit dem Boot mitten in die Fluten begab.
Ein kurzer Stop noch zum Schnorcheln, ein Konzert der Crew zum Sonnenuntergang und ein wunderbarer letzter Tag auf Rangiroa neigt sich dem Ende zu.
"Coconut Lodge - Rangiroa"
Für Luke und ich hiess es heute früh aufstehen. Wir haben unseren zweiten Tauchgang auf Rangiroa und diesmal müssen wir bereits um 7.30 Uhr in der Tauchbasis sein. Ich war ein wenig nervös, nach meinem Erlebnis mit der verlorenen Taucherbrille. Hadrien - unser Guide - gab mir ein paar Tips und er sagte, das Meer sei heute nicht so stürmisch. Ob das Meer ruhiger war, kann ich nicht wirklich beurteilen, aber auf jeden Fall halfen seine Ratschläge und der Einstieg ins Meer verlief heute zum Glück problemlos.
Wir konnten heute ganz viele Delfine beobachten, verschiedene Haie (keine Hammerhaie), viele Fische und eine Schildkröte zeigte sich auch noch kurz. Es war ein rundum gelungener Tauchgang.
Zum Lunch fuhren wir wieder mit dem Rad zum "Relais Josephine" an den Tiputu Pass. Danach ging es sportlich weiter mit schnorcheln und Stand-Up paddeln. Zu wenig bewegt haben wir uns heute definitiv nicht.
"Coconut Lodge - Rangiroa"
Auf dem Tagesprogramm von heute Stand der Besuch der blauen Lagune. Das ist eine Lagune in der Lagune. Tönt komisch - ist aber so. Zuerst machten wir einen Schnorchelstop in der Nähe des Tiputu Passes, bevor wir dann mit dem Boot eine Stunde lang die Lagune durchquerten. Ein Korallenriff hat ein natürliches Aquarium geschaffen, das zum Schwimmen und Schnorcheln einlädt. Strahlend weisser Sandstrand, Kokosnüsse und das Meer in leuchtenden Blauschattierungen - wie aus dem Bilderbuch. Auf einem kleinen Motu verwöhnte uns unser lokaler Guide Kevin mit frischem grillierten Fisch, Poisson Cru und wunderbarem in Palmwedeln gebackenem Brot. Und natürlich fehlte auch frische Kokosnuss auf dem Menuplan nicht. Danach zeigte uns Kevin ein weiteres kleines Paradies - ein Motu, welches seinem Grossvater gehört mit "les sables roses". Rosafarbene Muschelschalen sorgen für ein zusätzliches Farbenspiel im Sand.
"Coconut Lodge - Rangiroa"
Für Luke und mich war heute ein weiterer Tauchgang angesagt. Rangiroa ist sehr bekannt fürs Tauchen aufgrund des Fischreichtums. Wir sind mit unserem Guide und einer anderen Gruppe mit dem Boot aufs Meer rausgefahren. Und meiner Ansicht nach, hatte es recht grosse Wellen. Unser Guide Nicos meinte, das Meer sei recht ruhig.
Wir mussten uns dann wieder rückwärts ins Meer fallen lassen. Ich machte dabei eine ganze Rolle rückwärts und verlor dabei (wieder mal) meine Tauchmaske. Nicos tauchte nach meiner Brille. Ich habe aber in den Wellen währendessen recht viel Salzwasser geschluckt und wieder mal ziemlich Panik geschoben. Ich wollte schon wieder zurück ins Boot. Luke hat sich super um mich gekümmert und mich versucht zu beruhigen. Nicos fand meine Maske tatsächlich wieder. Zum Glück kriegte ich mich danach wieder ein. Weil was wir dann erlebten, war unglaublich und scheinbar einmalig. Wir haben sechs Hammerhaie gesehen. Diese kommen normalerweise viel Tiefer im Meer vor (wir waren auf rund 10 Meter unter Meer), es sind Einzelgänger und die Saison für Hammerhaie in diesen Gewässern zu sehen ist von Dezember bis Februar. Luke konnte die Hammerhaie sogar filmen. Und Nico war vollkommen aus dem Häuschen. Luke und ich konnten ja nicht wirklich einschätzen, ob diese Sichtung normal ist oder nicht. In der Tauchschule haben sich alle richtig auf das Video gestürzt und konnten es fast nicht glauben, was wir da gesehen haben. Die Delfine und die vielen Fische, die wir auch noch gesehen haben, gerieten fast ein wenig in den Hintergrund.
Ralph und Emilia waren währenddessen Schnorcheln und Stand Up Paddeln. Als Emilia den ersten grossen Fisch gesehen hatte, war sie schnell wieder aus dem Wasser.
Zum Mittagessen schnappten wir uns ein Fahrrad und gingen zu Pension "Relais Josephine" direkt am Tiputa Pass. Von dort aus kann man auch Delfine sehen, die mit den Wellen spielen. Heute hatten diese aber wohl keine Lust dazu.
"Coconut Lodge - Rangiroa"
Eine Flugstunde von Tahiti entfernt liegt Rangiroa - das grösste Atoll von französisch Polynesien und das zweitgrösste der Welt. Rangiroa bedeutet so viel wie unendlicher Himmel. Die Lagune ist über 80 Kilometer weit, so dass man nirgends ein Landende sieht.
Wir sind in einer wunderschönen kleinen Familienpension untergebracht und unser Bungalow liegt direkt am Meer.
Nach unserer Ankunft ging es nicht lange und die Kinder wollten mit den Kanus die Lagune entdecken. Danach konnten wir einen wunderschönen schon fast kitschigen Sonnenuntergang geniessen.
Das Abendessen nimmt man gemeinsam mit allen Gästen an einem grossen Tisch direkt am Strand ein. So lernt man viele Leute kennen und lernt dazu auch noch ein wenig Französisch.
"Le Tahiti by Pearl Resort"
Auf dieser Seite der Insel gibt es kein grosses Riff, welches die Wellen abhält. So mieteten wir heute Boogieboards und wagten uns in die Wellen.
Die Dame, die uns die Boards vermietete, empfahl uns den Ort "la source". Wir mussten über ein paar Steine klettern und gelangten dann zu einer einsamen Bucht. Dort versuchten wir es eine Weile, aber irgendwie klappte es nicht so richtig.
Wir gingen zurück an den Strand von Anohu, wo es auch noch ganz viele andere Surfer:innen und Boogie-Boarder:innen hatte. Und dort erwischten wir dann die eine oder andere Welle. Und die Kinder waren sehr ausdauernd und haben es immer wieder probiert. Ralph und ich haben dann irgendwann mal aufgegeben.
Am Abend gab es im Hotel eine Show Marquisien. Diese beinhaltet ein sehr feines Buffet mit lokalen Spezialitäten und danach eine traditionelle Aufführung von einer Gruppe aus Frauen und Männern von
den Marquesas-Inseln.
"Le Tahiti by Pearl Resort"
Heute wechseln wir die Unterkunft. Es geht an die Westküste von Tahiti, welche für die schwarzen Sandstrände bekannt ist.
Zuerst machen wir aber noch einen Zwischenstopp in der Markthalle von Papeete und danach am Point Venus. Dort befindet sich ein beliebte Fotomotiv - ein im 1867 erbauter Leuchtturm.
James Cook taufte die Landzunge Venus, als Erinnerung daran, dass er an diesem Ort im April 1769 den Transit der Venus vor die Sonne beobachtet hatte.
Unweit vom Leuchtturm findet man ein Denkmal , das die Köpfe von Captain Bligh und Fletcher Christian zeigt und an die Landung der Bounty im Jahr 1788 in der Bucht erinnert.
So - genug Geschichte für heute. Auf geht's ins Hotel und direkt in den Pool.
Am Abend wollten wir fürs Abendessen zu den bekannten Roulottes auf dem Platz Vaiete beim Hafen von Papeete gehen. Aber es hatte nur ein einziges Roulotte und da sollten nomalerweise Dutzende stehen. Wir haben nicht genau rausgefunden, warum dies so ist.
Auf der Anfahrt sind wir aber an einem Platz vorbeigefahren, wo es ganz viele Roulottes hatte. So sind wir umgekehrt und haben dort eine unglaublich gute Pizza gegessen. Wir mussten zwar 40 Minuten warten und die Kinder bei Laune halten, aber es hat sich deinitiv gelohnt.
"White Plage - Pã'ea"
Unser zweiter Tauchgang im Meer stand heute an. Luke und ich waren immer noch ein wenig aufgeregt. Wir hatten den gleichen Guide wie gestern, gingen jedoch zu einem anderen Tauchspot. Wir tauchten bei einem riesigen Riff. Es kam mir vor, wie wir an einem Hochhaus entlang in die Tiefe gehen und den verschiedenen MeeresbewohnerInnen in die Wohnung schauen. Da gab es Schildkröten, die sich auf einem Absatz ausruhten und ganz viele verschieden farbige Fische in unterschiedlichen Grössen. Und einmal hörten wir sogar Walgesang. Da ich immer noch genug mit mir selbst zu tun habe, nahm ich auch die Kamera noch nicht mit. Vielleicht dann das nächste Mal.
Nach dem Tauchgang machten wir uns auf nach Tehaupoo. Das liegt ganz zuhinderst auf Tahiti Iti - man könnte auch sagen am Ende der Welt. Und dort fanden in diesem Jahr die olympischen Surf-Wettkämpfe statt. Wir fuhren mehr als eine Stunde, bis wir endlich dort waren. Wir fragten uns schon ein wenig, wie das Thema Nachhaltigkeit bei so Sportanlässen umgesetzt wird. Nicht nur, dass riesige Fahr- und Flugdistanzen unternommen werden mussten. Auch wurde mitten ins Riff ein Turm für die RichterInnen gebaut. Und der steht jetzt einfach so da rum. Wenigstens hat bei den Männern ein Tahitianer die Gold-Medaille geholt.
Danach ging es an einen schwarzen Sandstrand zur Abkühlung und am Schluss waren die Kinder noch Stunden im Pool - bis es dunkel wurde und der Hunger stärker war, als die Freude am Wasser.
"White Plage - Pã'ea"
Nichts mit Ausschlafen heute. Luke und ich hatten unseren ersten Tauchgang gebucht. Um 8 Uhr mussten wir beim Dive-Center sein. Ich war ziemlich nervös und auch schon lange wach.
Wir mussten als erstes ganz viele Fragen zu unserem Gesundheitszustand beantworten und danach haben wir den Neopren angezogen. Da haben wir uns schon als völlige Anfänger geoutet. Wir haben den Anzug verkehrt herum angezogen - der Reissverschluss gehört nach hinten. Zu unserer Verteidigung: in der Schweiz hatten die Anzüge den Reissverschluss jeweils auf der Vorderseite.
Danach ging es aufs Schlauchboot und damit fuhren wir rund 15Minuten zu unserem Tauchplatz. Für Luke und mich hiess es nun das erste Mal rückwärts von einem Boot ins Meer zu gelangen. Unser Guide war sehr hilfsbereit und alles ging soweit problemlos. Und dann hiess es abtauchen. Und siehe da - ich hatte das erste Mal keine Probleme mit dem Druckausgleich - meine Ohren haben tiptop mitgemacht. Die ersten 15 Minuten habe ich noch ein wenig zu schnell geatmet und es fast nicht geschafft, unter Wasser zu bleiben, da die Lungen immer noch voller Luft waren. Als ich dann die erste Schildkröte sah, war ich dermassen abgelenkt, dass sich meine Atmung beruhigte. Und es war wirklich nicht vergleichbar, mit meinen Taucherlebnissen im Thunersee. Es war unglaublich schön, sich schwerelos zwischen den ganzen Fischen, Korallen, Schildkröten und Weissspitzenriffhaie zu bewegen. Auch Luke hat es sehr gut gemacht und gefallen. Ich bin ja sowas von erleichtert, dass es nun doch geklappt hat.
"White Plage - Pã'ea"
Wir haben die Uhren nochmals um drei Stunden zurückgestellt und sind nun zwölf Stunden hinter der Schweizer Zeit. Diese drei Stunden Zeitverschiebung sorgten dafür, dass ich seit vier Uhr morgens wach bin.
Und schon bald hörte man auch den ersten Hahn krähen. Das Federvieh läuft auf Französisch Polynesien frei herum. Sie haben keine Feinde und entsprechend veremehren sie sich. Man hört immer irgendwo einen Hahn krähen.
Nun bei Tageslicht sahen wir die Anlage, in der unsere Wohnung liegt, in voller Pracht. Sie liegt wunderschön am Meer und hat einen grossen Gemeinschaftspool.
Als erstes hiess es nun Frühstück in einer Bäckerei in der Nähe besorgen. Croissant, Pain au Chocolat, Baguette, Tarte au Citron - so gesund war unser Zmorge
Die Kinder gingen nachdem Frühstück direkt in den Pool und Ralph und ich genossen die Ruhe und die herrliche Aussicht. Am Nachmittag montierten wir dann alle Flossen und Schnorchel und gingen auf die Suche nach Fische. Da mussten wir nicht lange warten. Emilia ist noch recht skeptisch unterwegs und traut den vielen bunten Fischen und den Seegurken immer noch nicht über den Weg. Wir haben ihr eine Vollgesicht-Schnorchel-Maske gekauft. Und wir haben bald festgestellt, dass diese einen Nachteil hat - Emilia kann einfach unter Wasser weiterplappern und das macht sie voller Leidenschaft.
"The suites at fisherman's wharf"
Zum Frühstück gingen wir in ein Restaurant direkt neben der Unterkunft - ins Buena Vista. Gemäss Reiseführer und den Informationen im Restaurant wurde dort 1952 das Irish Coffee erfunden. Acht Uhr war uns dann zu früh, um die Hausspezialität auszuprobieren. Es hatte jedoch schon einige Gäste, deren die frühe Uhrzeit egal war und einen Irish Coffee tranken. Ich habe dann wenigstens ein "Crabe Cake" probiert - ein amerikanisches Gericht aus Krabbenfleisch. Und es hat mir sehr gut geschmeckt.
Um 9.30 Uhr holte uns ein Lyft-Fahrer für den Transport zum Flughafen ab. Immer auch sehr spannend, sich mit diesen Menschen auszutauschen. Der Fahrer kommt aus Honk Kong und hat vor 35 Jahren seine Heimat verlassen und ist nie mehr dort zurückgekehrt.
Der Flug nach Papeete dauerte rund acht Stunden und war recht ruhig. Für die einzige Aufregung sorgte Lukes verschwundener Turnschuh - er kam dann irgendwann unter dem Getränketrolley wieder hervor.
Der Beamte in Tahiti wollte dann ziemlich genau wissen, wie oft wir schon hier waren, wie lange wir gedenken zu bleiben und wollte dann ach noch unser Rückflugticket sehen. Wahrscheinlich hat er uns angesehen, wie gross unsere Vorfreude auf Französisch Polynesien war.
"The suites at fisherman's wharf"
... rund um die Golden Gate Bridge.
Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf zur Golden Gate Bridge. In den gestrigen News waren die Wetteraussichten sonnig, warm und nebelfrei. Tatsächlich war es auch sonnig. Warm weniger, da die ganze Zeit ein ziemlich unangenehmer Wind blies und na ja - nebelfrei auch nicht wirklich - zumindest nicht bei der Golden Gate Bridge. Die liess sich den ganzen Tag nicht blicken. Emilia wollte unbedingt das gleiche Foto aus dem 2019 nochmals nachstellen. Das hat dann nicht ganz geklappt aufgrund des Wetters. Wenigstens hat Ralph den gleichen Hut an.
Danach schafften wir es wieder den Bus in die falsche Richtung zu nehmen - das ist uns schon vor fünf Jahren passiert.
Zurück am Fisherman's Wharf gingen wir nochmals ein wenig auf Shopping-Tour.
Zum Abendessen besuchten wir ein Restaurant im italienischen Quartier "North Beach".
"The suites at fisherman's wharf"
Wir mussten heute nochmals recht früh aus den Federn. Ich habe einen Besuch auf der Gefängnisinsel Alacatraz gebucht und die frühste Fährverbindung gewählt.
Alacatraz zählt zu den "National Monuments". Schon die Anfahrt bei schönstem Wetter war ein Highlight. Die Insel sieht von weitem viel Kleiner aus, als sie dann ist. Wir holten uns einen Audio-Guide um das Gefängnis-Gebäude zu besichtigen und das hat sich sehr gelohnt. Es wurden viele interessante Hintergrundinformationen vermittelt.
Um 11 Uhr nahmen wir die Fähre zurück und schlenderten gemütlich über den Pier 39 zu den Seelöwen. Nach einer kurzen Pause im Hotel (chillen und Hausaufgaben erledigen) machten wir Sightseeing mit Tram und Cable Cars.
"The suites at fisherman's wharf"
Ein letztes mal Frühstück im Tim Hortens auf dem Weg zum Flughafen. Mit viel Verspätung startete unser Flieger von Kelowna nach Vancouver. Wir mussten dann zügig umsteigen, damit wir den Flug nach San Francisco erreichten. Das hat sehr gut geklappt und wir sind gut in San Francisco gelandet.
Ein kurzes Gepäckabladen in der Unterkunft und schon machten wir uns auf Richtung Fisherman's Wharf. Unse Hotel liegt nur wenige Fussminuten vom berühmten Pier 39 entfernt. Dort lassen wir den ersten Abend im Hard Rock Café ausklingen.
Unsere Kinder durften mit Belinda einen Ausflug machen zur Kangaroo Creek Farm. Dort konnten sie auf Tuchfühlung gehen und die süssen Tiere ganze nah erleben - mit streicheln und füttern. Es hatte noch ganz viele andere lustige Tierarten.
Währendessen gingen Ralph und ich den Fast Food Ketten von Salmon Arm nach und machten Train Spotting.
Am Abend feierten wir Orlandos 13. Geburtstag. Ich konnte als Gotti endlich wieder mal live einen Geburtstag mit meinem Göttibueb mitfeiern.
In Salmon Arm befindet sich das R.J. Haney Heritage Village & Museum. Auf einer sehr gepflegten Anlage kann man über 24 Gebäude besichtigen, eine Mischung aus Nachbauten und Originale und so das Leben der frühen Siedler und Pioniere nachempfinden.
Die Männer liessen den Sonntag Abend im Whirlpool auklingen.
Nahe Waldbrände sorgen für eine ganz spezielle Abendstimmung, welche mit der Kamera leider nicht ganz eingefangen werden konnte.
Thanksgiving ist zwar in Kanada erst am 14. Oktober 2024. Aber da ein Truthahn-Essen auf unserem Besuch nicht fehlen darf, haben wir dies in diesem Jahr vorgezogen. Wiederum wurden mit einem köstlichen traditionellen Thanksgiving-Dinner verwöhnt, mit feinen Beilagen und einem Pumpkin-Pie zur Nachspeise. Die Aussentemperaturen waren zwar alles andere als herbstlich.
Heute machte ich einen Ausflug mit den (jüngsten) Kindern und wir holten Orlando direkt nach der Schule ab. Wir fuhren Richtung Revelstoke. Nach einem Zwischenstopp bei Dairy Queen für ein Glacé, einem Abstecher im Hotel-Pool suchten wir ein Sushi-Restaurant für das Abendessen auf. Und das Essen war wirklich ganz vorzüglich. Orlando und ich schlugen uns mit Sushi den Bauch voll, Luke mit Beef und Emilia begnügte sich mit einem Schälchen Sushi-Reis. Dies ass sie aber mit viel Hingabe mit den Ess-Stäbchen.
Am nächsten Tag besuchten wir einen Kletter-Park. Der Parcours war ziemlich herausfordernd. Für Emilia war es zusätzlich schwierig, da sie bei einigen Hindernissen zu klein war. Nach 90 Minuten waren wir dann alle ziemlich kaputt.
Wir geniessen die Zeit auf der Farm sehr. Das Wetter zeigt sich noch überhaupt nicht herbstlich - wir haben den Tag hindurch immer noch um die 30 Grad heiss.
In der Vergangenheit waren wir schon oft in Kelowna, aber entweder am Flughafen oder in der Shopping-Mall. Diese Mal haben wir auch mal die Innenstadt besucht und die Lage direkt am Okanagan Lake ist wirklich sehr schön.
Nach einer kurzen Nacht (wir waren schlussendlich um 00:45 im Bett) holten wir den Mietwagen ab. Danach machten wir einen obligaten Stop im Tim Hortens zum Frühstück. Das gehört einfach zu einem Kanada Besuch dazu. Gestärkt mit Vanilla Latte und Donuts fuhren wir dann weiter zur Familie Arpagaus. Es ist tatsächlich schon fünf Jahre her, seit wir das letzte Mal hier waren und doch fühlte es sich an, als seien wir erst gerade auf Besuch gewesen. Emilia hat sich sehr auf ihr Gotti gefreut und konnte es kaum erwarten. Wie schön, alle gesund und munter wieder zu sehen.
Für Emilia und ich geht's nun auf direktem Weg nach Vancouver und dann nach Kelowna. Für uns hat's leider nicht in die Businessklasse gereicht. Wir hatten aber trotzdem einen angenehmen Flug und die 10 Stunden vergingen sehr schnell. Wir hatten sogar das Edelweiss Flugzeug, welches auf "Belalp" getauft wurde.
In Vancouver wurden wir bei der Einreise intensiv nach unseren Reisegründen gefragt, wie mein Zivilstand sei und wo der Vater von Emilia ist. Am Schluss fragte er dann noch Emilia: "do you know her"? Sie schaute mich mit grossen Augen an. Ich erklärte ihm, dass sie kein Englisch kann und er liess uns einreisen.
Der Anschlussflug nach Kelowna verzögerte sich um 45 Minuten und dann noch um weitere 45 und so trafen wir Luke und Ralph bereits in Vancouver.
Am Schluss verpassten Emilia und ich dann sogar unseren Flug, da dieser dann doch früher abflog, als auf der Anzeigetafel stand. Ganz komisch. Wir rannten beide noch zum Gate, aber das Boarding war bereits abgeschlossen. Als ich an den Info-Schalter ging, meinte der Mitarbeiter von Air Canada nur, er habe keine Ahnung. Er sei da, um mein Problem zu lösen und wisse nicht, wie das Problem entstanden sei. Mein Problem hat er dann tatsächlich gelöst und wir wurden auf den Flug von Luke und Ralph umgebucht. Uns so konnten wir den letzten Teil der Anreise doch noch zusammen unternehmen. Und wie sagt Emilia immer: "Es gibt keine Zufälle".
... ist es uns einfach nicht wohl.
Schon bald sind wir wieder unterwegs und das für ganze neun Wochen. Luke meinte schon vor einer Weile, er sei wieder bereit für eine grosse Reise. Sein Massstab liegt zwar bei neun Monaten, aber neun Wochen sind doch auch nicht schlecht.
Die Flüge und die meisten der Unterkünfte sind gebucht, die Dispensationsgesuche in der Schule wurden bewilligt und jetzt müssen wir uns noch um Reisevollmachten kümmern. Da Ralph separat mit Luke anreist (dies ist eine Geschichte für sich) und ich mit Emilia, müssen wir uns gegenseitig eine Vollmacht ausstellen und diese notariell beglaubigen lassen. Internationale Geburtsscheine für die Kinder haben wir bereits (natürlich gegen eine entsprechende Gebühr) bestellt und erhalten.
Das Reisefieber steigt, aber zuerst wollen wir natürlich noch den Sommer in der Schweiz geniessen.